Richmond Minerals Inc. gab den Erwerb (durch Abstecken von Karten) von 245 Explorationslizenzen bekannt, die eine Fläche von insgesamt 114,6 km2 abdecken. Die Lizenzen decken ein Gebiet ab, das als aussichtsreich für Lithiumvorkommen im österreichischen Bergbaurevier Steiermark gilt. Die Lizenzen sind in drei separate Grundstücke unterteilt (zusammen als Lithium-Gruppe bezeichnet): das Wildbachgraben-Projekt mit 32 Lizenzen und einer Fläche von 14,9 km2, das Klementkogel-Projekt mit 22 Lizenzen und einer Fläche von 10,5 km2 und das Bretstein-Projekt mit 191 Lizenzen und einer Fläche von 89,2 km2.

Darüber hinaus wurden 219 Explorationslizenzen mit einer Fläche von 107,1 km2 in Niederösterreich erworben. Diese Lizenzen befinden sich innerhalb der Variegated Series der Moldanubischen Zone und sind aussichtsreich für die historische Produktion von Graphit und haben diese auch nachgewiesen. Die Lizenzen sind in acht separaten Grundstücken (zusammen als Graphitgruppe bezeichnet) in der Nähe der Weiler/Dörfer Fürholz, Hengstberg, Mühldorf, Wurschenaigen, St.

Marein, Ranzels, Zettlitz und Rabesreith. Nach dem Erwerb dieser Explorationslizenzen verfügt Richmond nun über eines der größten Explorationslizenzgebiete in Österreich, das auf Au, Ag, Co, Cu, Li, Ni, Pb, Sb, Zn, W und Graphit ausgerichtet ist. Erwerb und Beschreibung der Lizenzen: Lithium-Gruppe: Bretstein ist das aussichtsreichste dieser drei Li-Lizenzgebiete, da Spodumen-Pegmatit-Vorkommen historisch an der Oberfläche kartiert worden sind.

Mali (2004) beschreibt Spodumen-Pegmatit-Vorkommen bei Bretstein mit Li2O-Gehalten von bis zu 2,93% und Spodumenkristallgrößen von bis zu 10 cm. Weitere Schürfproben wurden von mehreren Pegmatitaufschlüssen auf dem Grundstück Bretstein entnommen und die Li2O-Gehalte werden gemeldet, sobald sie verfügbar sind. Eine Kartierungs- und Probenahmekampagne ist der geplante nächste Schritt der Exploration im Herbst 2022.

Im Gebiet Wildbachgraben und Klementkogel wurde in der Vergangenheit über spodumenhaltige Pegmatitfunde berichtet, jedoch ist nur wenig über die vorhandenen Aufschlüsse und die räumliche Verteilung der dortigen Spodumen-Pegmatite bekannt. Die geologische Kartierung und Beprobung dieser Pegmatite ist der geplante nächste Schritt. Graphit-Gruppe: Mühldorf ist das größte Gebiet mit 90 Lizenzen, die eine Fläche von 43,7 km2 abdecken, gefolgt von St.

Marein mit 36 Lizenzen auf 17,6 km2, Zettlitz mit 30 Lizenzen auf 14,7 km2, Wurschenaigen mit 28 Lizenzen auf 13,6 km2 und Ranzels mit 14 Explorationslizenzen auf 7,0 km2. Die Grundstücke Führholz, Hengstberg und Rabesreith bestehen aus jeweils 7 Lizenzen mit einer Fläche von 3,5 km2. Das Europäische Komitee listet Graphit als einen kritischen Rohstoff auf.

Österreich produziert 2,5 % des weltweiten Graphits und steht damit auf Platz 10 der Weltrangliste und ist eines der größten Vorkommen an hochgradigem Graphit. Das Waldviertel in Niederösterreich ist bekannt für seine historischen Graphitminen. Der Abbau begann im 19. Jahrhundert und die letzte Mine wurde 1999 aufgegeben.

In diesem Zeitraum wurden insgesamt 832.000 Tonnen abgebaut, sowohl im Tagebau als auch im Untertagebau. Die Lagerstätten gehören zum Typ der orogen-metamorphen Lagerstätten und bestehen überwiegend aus flockigem oder kristallinem Graphit. Typischerweise sind diese Graphitvorkommen brekziös und haben eine kieselige Matrix und können eine seitliche Breite von 20 bis 60 m und eine Mächtigkeit von bis zu 12 m aufweisen. Der Kohlenstoffgehalt variiert zwischen 25 - 40% für Flockengraphit, 40 - 50% für den harten Graphit, der in verwitterten Abschnitten nahe der Oberfläche auf 60 bis 70% ansteigt.

Der Schwefelgehalt schwankt zwischen 0,02% und 9,43%.