Pulsar Helium Inc. gab bekannt, dass die Verarbeitung der passiven seismischen Untersuchung auf dem Heliumprojekt Topaz in Minnesota, das dem Unternehmen vollständig gehört, abgeschlossen ist. In derselben Tiefe (542 Meter), in der bei der Entdeckungsbohrung LOD-6 Gas mit einem Heliumgehalt von 10,5 % gefunden wurde, wurde eine signifikante und deutliche Anomalie der Scherwellengeschwindigkeit (Geschwindigkeitsabnahme) festgestellt. Dieser Datensatz liefert ein entscheidendes, detailgetreues Verständnis für die Geometrie und die potenzielle Größe der Gaslagerstätte und untermauert die bisherigen Erkenntnisse.

Diese Geschwindigkeitsanomalie wird so interpretiert, dass sie die Lithologie darstellt, die die heliumhaltige(n) Gaslagerstätte(n) beherbergt. Die Geschwindigkeitsanomalie reicht bis in eine Tiefe von etwa 1.150 Metern, was einer vertikalen Mächtigkeit von etwa 600 Metern entspricht, und erstreckt sich über eine Fläche von ca. 7 Quadratkilometern.

Die vertikale Mächtigkeit der Geschwindigkeitsanomalie nimmt in nordöstlicher Richtung auf ca. 1 km zu und steht in Verbindung mit einer weiteren Geschwindigkeitsabnahme, die nach Westen hin abfällt und breiter wird. Oberhalb der LOD-6-Gasentdeckungstiefe befinden sich flach liegende geologische Einheiten mit hoher Scherwellengeschwindigkeit, die sich seitlich durch das passive seismische Untersuchungsgebiet ziehen.

Das Unternehmen hat Zugang zum Bohrkern der LOD-6-Bohrung, der erneut untersucht wurde und bestätigt, dass diese Einheiten mit hoher Scherwellengeschwindigkeit aus Eruptivgestein bestehen, das in der Regel undurchlässig ist und ein außergewöhnliches Gasversiegelungspotenzial aufweist. Die Erkundungsbohrung mit dem Namen Jetstream 1 ist für Februar 2024 geplant und wird in einem Abstand von etwa 20 Metern von der Entdeckungsbohrung LOD-6 niedergebracht, die 10,5% Helium enthielt. Die Bohrung ist so konzipiert, dass sie tiefer als die Entdeckungstiefe von 542 Metern vordringt. Ziel ist es, erneut in die Gaszone vorzudringen und sie zu evaluieren sowie festzustellen, ob weitere, tiefer liegende Reservoirs vorhanden sind.

Alle Genehmigungen für die Erkundungsbohrung liegen vor, der Vertrag für die Bohranlage ist unterzeichnet und alle Arbeiten vor Ort sind abgeschlossen. Die Beobachtungen der passiven seismischen Untersuchung sind sehr ermutigend und bestätigen ihre Verwendung zur Lokalisierung von Gasreservoiren und Deckgesteinslithologien innerhalb der geologischen Umgebung des Topaz Heliumprojekts. Die passiven seismischen Daten werden nun in Verbindung mit den FALCON-Gravitationsgradienten und magnetischen Daten interpretiert, die Pulsar im Jahr 2022 gewonnen hat.

Weitere Updates werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben. Die passive Seismik, offiziell als Umgebungsgeräuschtomographie (ANT) bezeichnet, ist eine kostengünstige und nicht-invasive geophysikalische Methode, die seismisches Hintergrundrauschen, das durch menschliche Aktivitäten oder natürliche Quellen erzeugt wird, zur Erstellung von 3D-Karten der unterirdischen Strukturen nutzt. Durch die Analyse der Variationen in der Ausbreitung von Umgebungsgeräuschen können Geowissenschaftler Details über die Geschwindigkeit und die Eigenschaften geologischer Körper messen.