Porsche AG nach Vortagsrally am Dax-Ende - SocGen-Abstufung
Am 13. März 2024 um 11:18 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Für die am Vortag noch beflügelten Aktien der VW-Sportwagentochter Porsche AG ist es am Mittwoch wieder bergab gegangen. Am Vormittag büßten sie als schwächster Dax-Wert gut drei Prozent ein, nach einem Plus von mehr als elf Prozent am Dienstag. In der Folge strich zur Wochenmitte die französische Großbank Societe Generale ihre Kaufempfehlung.
Analyst Stephen Reitman betonte in seiner Studie, die Aktie habe am Vortag "einen wilden Ritt" hinter sich, als aus einem anfänglichen Drei-Prozent-Minus noch ein Kurssprung um mehr als elf Prozent geworden war. Anleger hätten über vorsichtige Ziele hinwegschaut und sähen 2024 angesichts vieler Modellwechsel als ein Übergangsjahr, hatte es am Markt geheißen. Reitman hob nun aber nochmals den Ausblick als enttäuschend hervor.
Gemessen an der Bewertung von Ferrari sei zwar ein etwas höheres Kursziel von 100 Euro gerechtfertigt. Angesichts der Volatilität, die die Aktie am Vortag gezeigt habe, sei ein Luftholen gerechtfertigt. Die implizierte Aktienrendite von 14 Prozent reiche nicht mehr für eine Kaufempfehlung aus. Für eine Einstufung mit "Buy" sollten Aktien nach Definition der Societe Generale auf Sicht von zwölf Monaten eine absolute Rendite von mindestens 15 Prozent aufweisen. Dabei eingerechnet wird auch die Dividende./tih/mis
Die Porsche AG (Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Sportwagen der Luxusklasse spezialisiert. Der Konzern bietet zwei- und viertürige Limousinen sowie geländegängige Sportwagen an. Er Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Fahrzeugen (77%): 320.221 verkaufte Einheiten im Jahr 2023 unter den Marken Cayenne (87.553 Einheiten), Macan (87.355), 911 (50.146), Taycan (40.629), Panamera (34.020), 718 Boxster und 718 Cayman (20.518);
- Finanzdienstleistungen (8,4%);
- Verkauf von Ersatzteilen (4,7%);
- Verkauf von Gebrauchtwagen (3,5%);
- Sonstige (6,4%).
Die geografische Umsatzverteilung sieht aus wie folgt: Deutschland (11,9%), Europa (21,4%), Nordamerika (29,2%), China (23,3%) und sonstige (14,2%).