Genf (awp) - APG SGA könnte schon bald in neue Hände kommen. Die beiden Hauptaktionäre JCDecaux und Pargesa Asset Management haben eine Vereinbarung über einen möglichen koordinierten Verkauf ihrer Beteiligungen getroffen. APG sei entsprechend informiert worden, schreibt die Aussenwerbegruppe in einer Mitteilung vom Dienstag.

Als Folge hat der Verwaltungsrat einen Prozess eingeleitet, um einen möglichen Käufer für die gesamte Gesellschaft zu finden. Der Verwaltungsrat werde sicherstellen, dass die Interessen der verschiedenen Interessengruppen der Gesellschaft berücksichtigt würden, so die Mitteilung weiter. Der jetzt intiierte Prozess könne zu einer Transaktion und/oder zu einer Veräusserung der von den beiden Hauptaktionären gehaltenen Aktien führen, müsse aber nicht.

JCDecaux hält rund 30 Prozent und Pargesa Asset Management 25,3 Prozent der Anteile.

APG hat Goldman Sachs International als Finanzberater verpflichtet. Weiter Informationen würden folgen, wenn dies angezeigt sei, so die Mitteilung weiter.

JCDecaux will nicht aufstocken

In einer separaten Medienmitteilung bestätigt JCDecaux die Verkaufsabsichten und stellt gleichzeitig klar, dass keine Aufstockung des eigenen Anteils angestrebt werde. Im Falle eines Verkaufs sollen die gelösten Mittel für andere Wachstumsmöglichkeiten eingesetzt werden, so der globale Markführer im Bereich Ausssenwerbung.

Verkaufsabsichten kommen überraschend

Mit einem möglichen Verkauf von APG hat am Markt kaum jemand gerechnet. "Dass die beiden Grossaktionäre jetzt verkaufen wollen, ist überraschend", schreibt denn auch die ZKB in einem ersten Kommentar. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die Konsolidierung im Sektor Potenzial zur Steigerung der Profitabilität in den nächsten Jahren schaffe. Die ZKB-Analysten könnten sich sowohl einen industriellen Käufer wie auch einen Finanzinvestor vorstellen.

Die APG-Aktien reagieren mit Kursgewinnen auf die News und notieren im frühen Handel Prozent 2,0 höher auf 209 Franken (SPI -0,2%).

gab/uh