Der Vorstandsvorsitzende des deutschen Chemiekonzerns BASF sieht die Talsohle des Nachfrageeinbruchs erreicht, sagte aber in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Schweizer Zeitung NZZ, dass es noch zu früh sei, von einer Trendwende zu sprechen.

"Wir sehen eine Bodenbildung", sagte CEO Martin Brudermüller der Zeitung.

"Der Preisverfall und der Rückgang der Verkaufsmengen sind gestoppt. Von einer echten Trendwende würde ich aber noch nicht sprechen. Im Moment sind wir froh, dass es nicht weiter bergab geht", so Brudermüller weiter.

Der deutsche Chemieverband VCI sagte letzten Monat, dass er in diesem Jahr einen Umsatzrückgang von 3,5% und eine Stagnation der Produktion auf niedrigem Niveau erwartet, da die Branche mit hohen Produktionskosten und schwacher Nachfrage kämpft.

Die Energiepreise haben sich jedoch entspannt, und am Freitag meldete das Statistische Bundesamt den neunten Monat in Folge sinkende Erzeugerpreise in Deutschland, auch wenn der Rückgang im März mit 2,9% geringer ausfiel als erwartet.