FRANKFURT (awp international) - Nach den deutlichen Kursverlusten am Vortag ist der Euro am Freitagvormittag gegenüber dem US-Dollar erneut unter Druck geraten. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1035 Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch kurzzeitig bei 1,1062 Dollar notiert.

Gegenüber dem Franken bewegt sich der Euro derweil weiterhin nur wenig, dies mit leichter Abwärtstendenz. Derzeit kostet der Euro 1,0714 nach 1,0717 Franken am früheren Freitagmorgen und. Der Dollar geht zu 0,9704 Franken um.

Eher schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasten die Gemeinschaftswährung leicht, heisst es im Handel. Der von Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stagnierte im Januar lediglich. Volkswirte hatten einen Anstieg erwartet. Belastet wurde der Indikator durch eine Abschwächung im Dienstleistungssektor. Experten verweisen auf die Streiks in Frankreich. Robuste deutsche Daten stützen den Euro nur vorübergehend.

Bereits am Vortag war der Euro durch neue Handelsdrohungen aus den USA belastet worden. US-Präsident Donald Trump und Wirtschaftsminister Wilbur Ross brachten erneut Autozölle ins Gespräch. "Die Drohungen dürften dazu beigetragen haben, dass der Markt auf Risk-Off schaltete", weshalb die sicheren Währungshäfen Yen und Franken und der US-Dollar gegenüber dem Euro zulegen konnten, heisst es in einem Kommentar der Commerzbank-Devisenexperten.

Deutlich unter Druck ist das britische Pfund. Die Unternehmensstimmung in Grossbritannien hat sich zu Beginn des Jahres überraschend deutlich aufgehellt. Der Kurs des britischen Pfundes legte nach den Daten kurzzeitig deutlich zu und stieg zum Dollar auf einen Tageshöchstkurs von 1,3173 Dollar. Das Pfund gab seine Gewinne jedoch rasch und vollständig wieder ab und sank auf einen Tagestiefkurs von 1,3086 Dollar.

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