FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag den Höhenflug der vergangenen Handelstage vorerst unterbrochen. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1764 US-Dollar gehandelt und damit etwas niedriger als am Vorabend. Mit der Veröffentlichung geldpolitischer Beschlüsse der US-Notenbank Fed war der Kurs am Vorabend noch zeitweise über die Marke von 1,18 Dollar gestiegen und erreichte bei 1,1806 Dollar den höchsten Stand seit September 2018.

Zum Franken präsentiert sich der Euro ebenfalls etwas schwächer. Bei aktuell 1,0745 Franken notiert er nur knapp oberhalb seines bisherigen Tageshochs. Im Vergleich zu Montag hat der Euro damit knapp einen Rappen verloren. Der US-Dollar verharrt dagegen bei Kursen von 0,9134 Franken auf dem Tief seit der Mindestkursaufhebung vor fünf Jahren.

Im weiteren Tagesverlauf dürfte die Geldpolitik in den Hintergrund treten und Anleger schauen dann verstärkt auf zahlreiche Konjunkturdaten, die auf dem Programm stehen. Am Vormittag könnte unter anderem eine erste Schätzung zur deutschen Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal für Impulse am Devisenmarkt sorgen. Wegen der Corona-Krise wird mit einem scharfen Einbruch gerechnet. Am Nachmittag dürfte dann eine Schätzung zur US-Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal ebenfalls für Kursbewegung sorgen.

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