FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Donnerstag vor neuen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank zum US-Dollar nur wenig bewegt. Am frühen Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0871 Dollar und damit etwa so viel wie im frühen Handel.

Der Schweizer Franken hat hingegen sowohl zum Euro wie auch zum Dollar zugelegt. So notiert der Euro mit 1,0558 Franken wieder klar unter die Grenze von 1,06, die er am Dienstag noch vorübergehend geknackt hatte. Der Dollar notiert mit 0,9710 Franken ebenfalls deutlich tiefer.

Wachstumsdaten aus der Eurozone spiegeln derweil die drastischen Auswirkungen der Corona-Einschränkungen wider. In vielen Euroländern und in der Eurozone insgesamt ist die Wirtschaft im ersten Quartal massiv zurückgegangen, teilweise in Rekordtempo.

Und Besserung ist nicht in Sicht, im Gegenteil: Für das zweite Quartal wird ein noch heftiger Wirtschaftseinbruch erwartet, weil die Einschränkungen des öffentlichen Lebens vor allem in diesen Zeitraum fallen dürften.

Am Nachmittag rückt nun die Geldpolitik in den Fokus. Die EZB gibt die Resultate ihrer Zinssitzung bekannt. Einige Analysten halten eine Aufstockung der Wertpapier-Notkäufe für denkbar, die meisten Experten erwarten dies aber nicht.

In den USA werden zudem die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen veröffentlicht. Es ist möglich, dass in den vergangenen sechs Wochen etwa 30 Millionen Amerikaner arbeitslos geworden sind.

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