Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:48 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.275,00       -0,3%           +8,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.469,00       -0,6%           +7,2% 
Euro-Stoxx-50              5.021,01       -0,2%          +11,1% 
Stoxx-50                   4.385,10       -0,2%           +7,1% 
DAX                       18.211,37       +0,0%           +8,7% 
FTSE                       7.897,95       -0,4%           +2,6% 
CAC                        8.121,45       -0,4%           +7,7% 
Nikkei-225                40.414,12       -1,2%          +20,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  132,75       -0,37           -4,03 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               80,97        80,63      +0,4%      +0,34  +11,5% 
Brent/ICE               85,79        85,43      +0,4%      +0,36  +11,8% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               28,93        27,36      +5,7%      +1,57  -14,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.170,62     2.166,94      +0,2%      +3,68   +5,3% 
Silber (Spot)           24,68        24,68      -0,0%      -0,00   +3,8% 
Platin (Spot)          906,70       897,85      +1,0%      +8,84   -8,6% 
Kupfer-Future            4,01         4,01         0%          0   +2,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise legen leicht zu, da es Anzeichen für eine Verknappung auf dem Markt gibt und die geopolitischen Bedenken weiter zunehmen. Russland hat in der vergangenen Woche ein massives Raketen- und Drohnenfeuer auf die ukrainische Energieinfrastruktur abgefeuert. Der Angriff folgte auf eine Reihe von schweren Drohnenangriffen Kiews auf große russische Raffinerien in diesem Monat, die zu einem vorübergehenden Produktionsstopp führten und auf dem Markt Befürchtungen hinsichtlich der weltweiten Ölversorgung auslösten. Zudem wird der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen im Tagesverlauf über einen neuen Resolutionsentwurf für einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen abstimmen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Zu Beginn einer Woche, die gespickt ist mit Konjunkturdaten, zeichnet sich für den Start am Montag eine etwas leichtere Tendenz für den US-Aktienmarkt ab. Im Blick haben die Akteure bereits besonders den Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE), der am Freitag ansteht und als ein von der US-Notenbank bevorzugtes Preismaß gilt bei der Gestaltung ihrer Zinspolitik. In der Kernrate wird der PCE-Index wie schon im Januar mit einem Anstieg zum Vorjahr um 2,8 Prozent erwartet. Der US-Aktienmarkt kann wegen des Feiertages Karfreitag allerdings nicht unmittelbar auf die Daten reagieren. Im Vorfeld auch vor anderen Konjunkturdaten dürften die Bewegungen nach der jüngsten Rekordjagd eher verhalten ausfallen, zumal viele Anleger erst einmal zu Gewinnmitnahmen tendieren dürften, wie bereits am Freitag zu sehen war. Unter den Einzelwerten stehen vorbörslich Intel und AMD deutlicher unter Druck. Laut "Financial Times" hat China damit begonnen, die Richtlinien umzusetzen, wonach Mikroprozessoren der beiden Hersteller aus PCs und Servern der Regierung ausgemustert werden. Um jeweils etwa ein halbes Prozent geben Apple, Alphabet und Meta Platforms nach. Wie Bloomberg berichtet, drohen den Unternehmen möglicherweise hohe Geldstrafen, nachdem die EU eine umfassende Untersuchung über die Einhaltung der strengen neuen Gesetze zur Eindämmung der Macht von Technologieriesen eingeleitet habe. Die EU-Kommission habe verlautbart, dass die App-Store-Regeln von Apple und Google Gegenstand der ersten Untersuchungen im Rahmen des Gesetzes über digitale Märkte seien.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    13:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Februar 
          PROGNOSE: k.A. 
          zuvor:    -0,30 
 
    15:00 Neubauverkäufe Februar 
          PROGNOSE: +2,1% gg Vm 
          zuvor:    +1,5% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Wenig verändert - Der DAX markierte bei 18.238 schon wieder einen neuen Rekordstand. Nachdem der DAX zuletzt vier Tage in Folge zulegte, laute die Frage nun, ob Gier und Kauflust anhielten oder viele Anleger vor den Feiertagen lieber einen Teil ihrer Gewinne in Sicherheit brächten, so die Marktexperten von QC Partners. Die Handelswoche vor dem Weihnachtsfest sei negativ gewesen. Und auch die Handelswoche vor dem Osterfest 2023 habe ein negatives Ende gefunden, erinnern sie. Im Handel stellt man sich zudem auf Zurückhaltung ein im Vorfeld wichtiger Preisdaten aus den USA und der Eurozone im Verlauf der Woche. Sie könnten neue Hinweise liefern über die Zinsentwicklung in beiden Währungsräume. Die US-Notenbank hatte zuletzt für 2024 weiter drei Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Andererseits wird auch darauf verwiesen, dass die Notenbanken tolerieren werden, dass die Inflation noch eine Zeit lang über dem Zielkorridor liegt. Zudem hellten sich die Konjunkturaussichten langsam auf. "Damit bleibt die übergeordnete Perspektive an den Märkten günstig", so ein Marktteilnehmer. Auf der Verliererseite in Europa stechen einmal mehr die Hersteller von Konsumgütern des täglichen Bedarfs heraus, ihr Stoxx-Branchenindex fällt um 0,7 Prozent. Verkauft werden vor allem weiter Aktien von Luxusherstellern wie LVMH, Dior und Hermes. Auf der anderen Seite ziehen die Indizes der Öl- und Gaswerte sowie der Autotitel leicht an. Bei den Autoaktien verteuern sich BMW nach einer Kurszielanhebung durch HSBC um 1,8 Prozent. Heidelberg Materials gewinnen 2 Prozent auf 101,10 Euro. Die Deutsche Bank hat die Aktie auf "Kaufen" erhöht und nennt als Kursziel jetzt 110 nach zuvor 76 Euro. Weiter gut laufen Rüstungsaktien. Es gebe derzeit kaum eine überzeugendere Story im Markt, heißt es im Handel. Rheinmetall gewinnen 2,7 Prozent und Henosldt schießen sogar um 11,6 Prozent nach oben. Für Renk geht es um 3,7 Prozent voran. Nicht zur Beruhigung der Anleger trägt die Nachricht bei, dass der Finanzchef von Delivery Hero, Emmanuel Thomassin, im September geht. Delivery Hero fallen um 3,7 Prozent. Im SDAX verbilligen sich Adesso nach Vorlage der endgültigen 2023er Geschäftszahlen um 2 Prozent. In seinem 2024er Ausblick weist der IT-Dienstleister darauf hin, dass im Segment IT-Solutions Investitionen in die Weiterentwicklung der Produktlandschaft das Ergebnispotenzial belasten.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mo, 8:08  Fr, 17:30   % YTD 
EUR/USD                1,0827        +0,2%     1,0817     1,0809   -2,0% 
EUR/JPY                163,87        +0,2%     163,73     163,61   +5,3% 
EUR/CHF                0,9722        +0,2%     0,9712     0,9712   +4,8% 
EUR/GBP                0,8570        -0,1%     0,8583     0,8579   -1,2% 
USD/JPY                151,36        +0,1%     151,35     151,37   +7,4% 
GBP/USD                1,2633        +0,3%     1,2603     1,2598   -0,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,2519        -0,4%     7,2499     7,2724   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.873,02        -0,1%  67.272,38  63.139,74  +53,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar setzt seine Aufwärtsbewegung zu Wochenbeginn fort. Der Dollar-Index gewinnt 0,3 Prozent. Der Dollar legt zu und könnte vorerst auf einem erhöhten Niveau bleiben, unterstützt durch einen steigenden US-Aktienmarkt und eine solide US-Wirtschaft, obwohl die Aussichten auf bevorstehende Zinssenkungen der Federal Reserve im zweiten Quartal zu einem Rückgang führen dürften, so Chris Turner, Global Head of Markets bei ING.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Nach einem noch uneinheitlichen Handelsverlauf haben die Aktienmärkte in Ostasien am Montag nach einem schwachen Schlussgeschäft mit Abgaben geschlossen. Der Abwärtstendenz konnte sich lediglich Sydney (+0,5%) entziehen. Hier führten Immobilienaktien die Gewinnerliste an. Von den US-Börsen waren wenig inspirierende Vorgaben gekommen, insgesamt fehlten dem Markt frische Impulse. Der Markt warte auf möglicherweise bewegende Konjunkturdaten im Verlauf der Woche - insbesondere neue Inflationsdaten aus den USA, die maßgeblich sein könnten für die von der US-Notenbank avisierten Zinssenkungen im Jahresverlauf, hieß es. Schlusslicht war Tokio mit einem Minus des Nikkei-225-Index von 1,2 Prozent. Teilnehmer erklärten das in erster Linie mit Gewinnmitnahmen nach dem Erreichen eines Rekordhochs am Freitag. Nach kleinen Gewinnen zum Start ging auch der Kospi mit Verlusten aus dem Tag, er büßte aber lediglich 0,4 Prozent ein. Auch in Schanghai und Hongkong gaben die Indizes leicht nach.

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt geht es zu Wochenbeginn nach oben. Dabei dürfte es sich vor allem um eine technische Bewegung handeln nach zuletzt engen Spannen. Mit dem Ende der Berichtssaison fällt ein wichtiger Impulsgeber zunächst aus. Im Handel geht man davon aus, dass die Emissionstätigkeit mit der sich langsam wieder erholenden Wirtschaft in den kommenden Wochen wieder Fahrt aufnehmen wird. Die jüngsten Konjunkturdaten gäben Anlass zur Hoffnung, dass die konjunkturelle Talsohle durchschritten ist.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

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March 25, 2024 07:54 ET (11:54 GMT)