NEW YORK (awp international) - Weiter sinkende Ölpreise und negative Vorgaben aus Asien und Europa haben am Freitag den US-Börsen zugesetzt. Etwas besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten konnten dagegen kaum etwas ausrichten.

Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor an der New Yorker Wall Street im frühen Handel 0,80 Prozent auf 17 840,89 Punkte. Er hatte allerdings in den vergangenen drei Wochen rund 4 Prozent zugelegt und am Mittwoch erstmals wieder seit Ende April über 18 000 Punkten geschlossen. In dieser Woche beträgt das Plus aktuell nur noch 0,2 Prozent.

Der breit gefasste S&P-500-Index verlor am Freitag 0,86 Prozent auf 2097,25 Punkte. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 sank um 0,98 Prozent auf 4468,46 Punkte.

Die Anleger seien nach dem jüngsten Höhenflug vorsichtiger geworden und machten sich wieder verstärkt Sorgen um den Zustand der US-Wirtschaft, hiess es am Markt. Analyst Ralf Umlauf von der Helaba hält das mit Blick auf die kurz nach dem US-Börsenstart von der Universität Michigan veröffentlichten Daten zum Verbrauchervertrauen allerdings für "wenig angebracht".

Die Stimmung der US-Verbraucher hatte sich im Juni laut einer ersten Schätzung der Uni Michigan etwas weniger als erwartet eingetrübt. Analyst Umlauf sagte dazu: Das Niveau sei trotz des leichten Rückgangs weiterhin hoch, auch wenn sich nicht per saldo eine deutliche Erhöhung der konjunkturellen Dynamik abzeichne./ck/mis