Mailand (awp) - Bei einem Zusammenschluss des Italiengeschäfts der Swisscom-Tochter Fastweb mit Vodafone Italia könnte der britische Telekomriese eine Minderheitsbeteiligung an dem gemeinsamen Unternehmen halten. Dies schrieb die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Vodafone-Chefin Margherita Della Valle hatte Anfang des Februar gesagt, dass die britische Gruppe "aktive Gespräche" in Italien führe, nachdem die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmen mit dem Konkurrenten Iliad geplatzt war. Bereits seit geraumer Zeit kursieren Gerüchte, dass die Mailänder Swisscom-Tochter Fastweb an einer Übernahme von Vodafone Italien interessiert sein soll.

Ein Swisscom-Sprecher wollte am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP keinen Kommentar dazu abgeben. Auch ein Sprecher von Vodafone lehnte gegenüber Reuters eine Stellungnahme ab.

Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann hatte vor drei Wochen an der Bilanzmedienkonferenz diese Gerüchte nicht kommentieren wollen: "Fastweb ist eine Erfolgsgeschichte, wir konzentrieren uns auf das organische Wachstum", hatte er lediglich gesagt.

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