SAN MIGUEL CORPORATION 
Der in die Jahre gekommene Ninoy Aquino International Airport (NAIA), der zu den schlechtesten internationalen Flughäfen der Welt gehört, muss dringend modernisiert werden, um die chronischen Flugverspätungen zu beenden, die Überlastung zu beseitigen und die Einrichtungen zu verbessern.
Die beiden anderen möglichen Bieter waren der Mischkonzern San Miguel Corporation und ein Konsortium aus Manila, dessen unaufgefordertes Angebot für das Projekt in Höhe von 4,9 Milliarden Dollar zuvor abgelehnt worden war, sagte Minister Jaime Bautista.
Die indische GMR-Gruppe betreibt bereits einen Flughafen auf der philippinischen Tourismusinsel Cebu.
"Wir wollen jemanden, der Erfahrung mit dem Betrieb eines Flughafens hat ... und natürlich mit einem sehr guten finanziellen Hintergrund. Das sind die beiden wichtigsten Voraussetzungen", sagte Bautista in einem Interview am Rande eines Gipfels der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) in Indonesien.
Bautista sagte, die Regierung werde versuchen, auf zwei Roadshows, nächste Woche in Singapur und in der dritten Septemberwoche in Paris, Investoren aus dem Ausland zu finden, bevor sie in der letzten Dezemberwoche die Ausschreibung eröffnet und im Januar einen Gewinner benennt.
Der Bieter, der den Zuschlag erhält, muss dann den Flughafen betreiben und instand halten. Die Kapazität des Flughafens würde nach der Modernisierung auf etwa 60 Millionen Passagiere pro Jahr verdoppelt werden, sagte Bautista und fügte hinzu, dass die angebotene Konzessionsdauer 25 Jahre beträgt.
Neben dem NAIA bemühen sich die Philippinen um Finanzmittel für die Modernisierung von vier weiteren Flughäfen auf der Insel Busuanga, in Zamboanga City, auf der Insel Sanga-Sanga und in General Santos City. Die Philippinen werden außerdem einen neuen Flughafen in Brooke's Point auf der Insel Palawan bauen.
Der Minister präsentierte die fünf Projekte während einer Veranstaltung zum Thema Business Matching am Mittwoch am Rande eines ASEAN-Wirtschaftsgipfels. In diesem frühen Stadium seien noch keine Geschäfte vereinbart worden, sagte er.
"Dies ist mehr eine Informationsveranstaltung, und wir werden weitere Gespräche mit den Teilnehmern führen müssen", sagte er.
EISENBAHNPROJEKTE
Die Philippinen haben sich eine interne Frist bis Ende Dezember gesetzt, um die chinesischen Kredite für drei Eisenbahnprojekte im Wert von 4,9 Milliarden Dollar neu zu verhandeln, sagte Bautista und fügte hinzu, dass die Regierung parallel dazu mit anderen möglichen Investoren gesprochen habe.
Letztes Jahr hatte Präsident Ferdinand Marcos Jr. das Verkehrsministerium angewiesen, die Darlehensverträge neu zu verhandeln, die als "zurückgezogen" galten, nachdem die chinesische Regierung "nicht auf die Finanzierungsanträge reagiert" hatte.
"Wenn es keine Finanzierung gibt, müssen wir die bestehende Vereinbarung mit ihnen kündigen und nach einer anderen Finanzierungsquelle suchen", sagte Bautista und fügte hinzu, dass es mehrere interessierte Investoren gebe.
Die drei Projekte sind: Das Subic-Clark Railway Project, das Philippine National Railways South Long-Haul Project und das Davao-Digos Segment des Mindanao Railway Project.
Bautista sagte, dass die Kosten durch die Inflation auf mehr als 4,9 Milliarden Dollar gestiegen sein könnten und die Nationale Behörde für Wirtschaft und Entwicklung sie möglicherweise erneut genehmigen muss. ($1 = 56,9500 philippinische Pesos) (Berichterstattung von Stefanno Sulaiman; Redaktion: Robert Birsel)
