COMPANY TALK/Rheinmetall zuversichtlich für Panzer-Deal in USA
Am 14. März 2024 um 12:37 Uhr
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Rheinmetall könnte in den nächsten Jahren einen Milliarden-Auftrag in den USA an Land ziehen. Bei der Auftragsvergabe zur Entwicklung des Nachfolgers des Schützerpanzers Bradley sei der DAX-Konzern gut im Rennen, erklärte Rheinmetall-CEO Armin Papperger während der Jahrespressekonferenz. "Ich bin optimistisch, dass wir eine gute Chance haben", erklärte der Manager. Final sei aber noch nichts entschieden - die Auftragsvergabe dürfte gegen Ende 2026 durch die US-Regierung erfolgen. Washington habe bereits rund 800 Millionen US-Dollar für die Entwicklung des Prototypen an den Düsseldorfer Konzern gezahlt - nach den Worten Pappergers ein "großer Vorteil". Einziger verbliebener Konkurrent von Rheinmetall bei dem Milliarden-Deal sei der US-Konzern General Dynamics.
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).