WDH: Rheinmetall soll britische Spürpanzer-Flotte modernisieren
Am 07. Oktober 2020 um 11:47 Uhr
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(Tippfehler in der Überschrift berichtigt)
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das britische Verteidigungsministerium hat den Rüstungskonzern Rheinmetall mit einem Modernisierungsauftrag in Höhe von 16 Millionen Britischen Pfund (etwa 17,5 Millionen Euro) beauftragt. Über die Joint-Venture Gesellschaft Rheinmetall BAE Systems Land (RBSL) solle die britische Spürpanzer-Flotte und ein zugehöriger Ausbildungssimulator modernisiert werden, teilte der Konzern am Mittwoch in Düsseldorf mit. Nach Rheinmetall-Angaben ist der ABC-Spürpanzer Fuchs in der Lage, Bedrohungen durch chemische, biologische, radiologische und nukleare Kampfstoffe aufzuspüren./ngu/ssc/fba
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).