Aktionäre der polnischen PKN Orlen stimmen der Übernahme des Gasunternehmens PGNiG zu

Die Aktionäre des polnischen Raffinerieunternehmens PKN Orlen haben am Mittwoch der Übernahme des Gasunternehmens PGNiG zugestimmt. Damit ist das Ölunternehmen dem Ziel näher gekommen, ein nationaler Energie-Champion zu werden, der mit den Global Playern konkurrieren kann, so die Regierung.

Aktionäre, die mindestens zwei Drittel der Orlen-Aktien besitzen, mussten die Fusionsbedingungen unterstützen, um sie zu genehmigen. Die Abstimmung ergab, dass 81,9% der Stimmen dafür waren. Die Aktionäre von PGNiG sollen nächsten Monat über die Fusion abstimmen.

Am Montag genehmigte die Regierung die Fusionsbedingungen, nach denen PGNiG-Aktionäre 0,0925 PKN Orlen-Aktien für jede von ihnen gehaltene Aktie erhalten werden. Die Regierung plant, im Rahmen der Fusion 2% der Orlen-Aktien zu verkaufen.

Polen ist bestrebt, einen Global Player zu schaffen, um seine Energiesicherheit zu erhöhen und die Abkehr des Landes von fossilen Brennstoffen zu schultern und gleichzeitig die Chancen im Öl-, Gas- und Stromsektor zu maximieren.

Anfang dieses Jahres fusionierte Orlen mit dem kleineren Konkurrenten Grupa Lotos, um den größten integrierten Ölraffineriekonzern Mitteleuropas zu schaffen.