Basel (awp) - Die Immobiliengesellschaft Pax Anlage hat im Geschäftsjahr 2016 mehr Gewinn erzielt. Wegen des laufenden Übernahmeverfahrens durch die Bâloise wird jedoch keine Dividende ausgeschüttet. Zum Übernahmeangebot liegen die "Fairness Opinion" und der detaillierte Zeitplan vor.

Das Unternehmen steigerte den Gewinn um 29% auf 14,1 Mio CHF. Die Gewinnsteigerung sei vor allem auf zwei Entwicklungen zurückzuführen, heisst es dazu. Wegen guter Verkaufserfolge hätten Auflösungen von Wertberichtigungen bei den Entwicklungsliegenschaften resultiert. Gleichzeitig habe sich das Steuerergebnis verbessert.

Die Gesellschaft habe im Berichtsjahr zudem erste Erfolge bei der Umsetzung der neuen strategischen Ausrichtung erzielt, schreibt sie weiter. Konkret will sie das volatile Entwicklungsgeschäft im Bereich Stockwerkeigentum zu Gunsten eines fokussierten Ausbaus des eigenen Bestandesportfolios reduzieren.

Der Ausblick auf das laufende Jahr ist vage. Die Gruppe bewege sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld, heisst es. Man sei überzeugt, dank der 2016 eingeleiteten strategischen und organisatorischen Veränderungen diesen Herausforderungen gewachsen zu sein.

Wegen des öffentlichen Kaufangebots der Bâloise verzichtet der Verwaltungsrat darauf, eine Dividende vorzuschlagen. Eine Ausschüttung käme einer Verwässerung des Angebotspreises gleich, heisst es zur Begründung.

VR EMPFIEHLT WEITERHIIN ZUR ANNAHME

Gleichzeitig hat die Basler Leben AG, eine Tochter der Versicherungsgruppe Bâloise, den Angebotsprospekt für die im Januar angekündigte Übernahme vorgelegt. Darin wird der offerierte Preis von 1'600 CHF pro Aktie bestätigt, weiterhin soll auch die Angebotsfrist am 27. März starten. Enden soll sie am 25. April. Die Nachfrist ist für den Zeitraum vom 3. bis 16. Mai und der Vollzug bis zum 31. Mai geplant.

Der Verwaltungsrat der Pax Anlage empfiehlt auf Basis einer "Fairness Opinion" das Angebot weiterhin zur Annahme.

In einem ersten Schritt hatte die Bâloise über die Tochter Basler Leben AG schon im Januar von den Mehrheitsaktionären rund 70% der Aktien und Stimmen erworben.

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