Verbund macht OMV ein verbindliches Angebot für 51 Prozent an Gas Connect
Am 15. Juni 2020 um 20:05 Uhr
Teilen
WIEN (awp international) - Am 12. März 2020 hatten OMV und Verbund bekannt gegeben, dass sie über den Verkauf von 51 Prozent der Anteile am Gaspipeline-Betreiber Gas Connect Austria GmbH (GCA) von der OMV an den Verbund verhandeln. An diesem Montag teilte Verbund AG, dass sie ein verbindliches Angebot vorlegt. Der Kaufpreis oder andere Details des Angebots werden vorerst nicht genannt.
2016 hatte ein Konsortium aus dem italienischen Gasnetz-Betreiber SNAM und den deutschen Allianz Capital Partners für 49 Prozent an der GCA 601 Millionen Euro bezahlt./ivn/APA/he
OMV AG ist der größte Erdöl- und Erdgaskonzern Zentraleuropas. Der Umsatz verteilt sich wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche:
- Raffination und Vertrieb von Kohlewasserstoffen (41,4%). Ende 2022 besaß der Konzern 3 Raffinerien in Österreich, Deutschland und Rumänien sowie 1.803 Tankstellen in Europa;
- Exploration und Produktion von Rohöl und Erdgas (38,8%): 2022 belief sich die tägliche Produktion von Rohöl und Flüssigerdgas (LNG) auf 392.000 Barrel;
- Herstellung von chemischen Produkten (19,7%): fortgeschrittene Polyolefine, Grundchemikalien, Düngemittel und Kunststoffe;
- Sonstige (0,1%).
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Österreich (23,9%), Deutschland (22,6%), Rumänien (16,3%), Norwegen (2,6%), Belgien (1,6%), Europa (12%), Vereinigte Arabische Emirate (2,6%), Neuseeland (1%), Russland (0,3%) und sonstige (17,1%).