Genf (awp) - Die Beteiligungsgesellschaft Norinvest ist im Geschäftsjahr 2015 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der konsolidierte Nettogewinn belief sich auf 14,5 Mio CHF, nachdem im Vorjahr noch ein Fehlbetrag von 9,3 Mio CHF resultiert hatte. Dank der Übernahme der Valartis Bank kletterten die operativen Erträge um gegen 50% auf 60,2 Mio CHF, wie das Unternehmen am Freitagabend mitteilte.

Norinvest bezeichnet das Ergebnis als "befriedigend". Es zeige, dass die Strategie der vergangenen fünf Jahre langsam Früchte trage. Allerdings sei das Ergebnis auch etwas schmeichelhaft, da man stark von Liegenschaftenverkäufen profitiert habe.

Die Bank Cramer - notabene die einzige operative Tochtergesellschaft von Norinvest - erzielte einen konsolidierten Reingewinn von 18,9 Mio CHF, wie diese in einer eigenen Mitteilung schreibt. Das Ergebnis habe sich einerseits dank der Zunahmen des Geschäftsvolumens und andererseits dank Skaleneffekten und Synergien verbessert. Die Bank hatte in den beiden Vorjahren die Banque de Dépôts et de Gestion sowie die Valartis Bank übernommen. Das Jahr 2015 habe deshalb ganz im Zeichen der Konsolidierung gestanden.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2016 heisst es, dass die Bank Cramer Wachstum sowohl aus eigener Kraft als auch über Akquisitionen anstrebe. Aufgrund des schwierigen Marktumfelds sollen zudem die Fortschritte der vergangenen Monate auf längere Sicht stabilisiert werden. Darüber hinaus will die Bank Cramer Ende 2016 oder Anfang 2017 eine Filiale in Moskau eröffnen und künftig auch in Italien aktiv sein. Eine Lizenz für den italienischen Markt hatte die Bank 2015 erhalten.

cf