KÖLN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess lässt die Krise hinter sich. Mit viel Rückenwind durch die Euro-Schwäche und dank hoher Einsparungen legte der Gewinn unter dem Strich von 47 Millionen auf 165 Millionen Euro sprunghaft zu, wie der MDax-Konzern am Donnerstag in Köln mitteilte. Hohe Sonderbelastungen durch die Neuausrichtung und ein schwaches Kautschukgeschäft steckten die Kölner weg. Wegen niedrigerer Preise im Zuge des Ölpreisverfalls sank der Umsatz allerdings um 1,3 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Die Euro-Schwäche verhinderte einen noch deutlicheren Rückgang. Insgesamt lief das Geschäft trotz nach wie vor bestehender Kautschuk-Überkapazitäten wieder besser. Das operative Ergebnis (Ebitda vor Sonderposten) legte um 9,5 Prozent auf 885 Millionen Euro zu. Die Kennzahlen lagen im Rahmen der Erwartungen./jha/stb
Die LANXESS AG ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, das im Chemiesektor tätig ist. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von chemischen Zwischenprodukten, Additiven, Spezialchemikalien und Kunststoffen spezialisiert. Seine Geschäftsaktivitäten sind in vier Segmente unterteilt: Specialty Additives, das für die Herstellung von Additiven u.a. für die Gummi- und Farbenindustrie verantwortlich ist; Advanced Intermediates, das sich auf die Entwicklung von Zwischenprodukten u.a. für die Agrar-, Kunststoff-, Chemie-, Konsumgüter-, Bau-, Reifen- und Automobilindustrie konzentriert; Performance Chemicals, das u.a. Materialschutzprodukte, anorganische Pigmente, Veredelungsmittel für die Lederindustrie und Harze für die Wasseraufbereitung anbietet, und Engineering Materials, das technische Kunststoffe, Glasfasern, Faserverbundwerkstoffe und Elastomere auf Urethanbasis für den Einsatz in der Automobil-, Elektronik- und Elektroindustrie herstellt. Das Unternehmen betreibt rund 60 Produktionsstandorte weltweit.