Dierikon (awp) - Der Maschinenhersteller Komax ist im Geschäftsjahr 2015 leicht gewachsen, musste beim Betriebsergebnisse jedoch leichte Abstriche machen. Der Reingewinn konnte demgegenüber erhöht werden. Der EBIT fiel um 2,8% auf 46,7 Mio CHF während der Reingewinn um 5,3% auf 29,2 Mio CHF wuchs, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Im Vorjahr hatte Komax in der Solar-Sparte, die im November 2014 per Management Buy-out (MBO) verkauft wurde, einen Verlust von 12,7 Mio CHF aus dem nicht fortgeführte Aktivitäten verbucht.

Nit den ausgewiesenen Zahlen hat Komax die Erwartungen der Analysten bei Betriebs- und Reingewinn leicht unterschritten. Der AWP-Konsens für den EBIT lag bei 47,7 Mio CHF und für den Reingewinn bei 33,2 Mio.

Bereits im Januar hatte der Maschinenhersteller provisorische Zahlen zum Umsatz und Auftragseingang mitgeteilt. Gemäss den definitiven Zahlen wuchs der Umsatz um 1,4% auf 368,5 Mio CHF und der Auftragseingang um rund 20% auf 442,8 Mio.

Das Unternehmen ist insbesondere im grössten Bereich Wire stark gewachsen. Der Bestellungseingang erhöhte sich um 15% auf 348,4 Mio CHF. Der Nettoverkaufserlös stieg um 6,2% und erreichte 313,3 Mio. Das interne Wachstum betrug über 10% und der EBIT lag bei CHF 59,7 Mio (VJ 55,3 Mio).

Im Bereich Medtech, für den Komax eine Verkaufsvereinbarung mit der italienischen IMA getroffen hat, wurden deutliche regionale Unterschiede verzeichnet, wobei der Ordereingang auf 94,5 Mio CHF (VJ 65,1 Mio) stark anstieg und der Umsatz aufgrund des späten Bestellungseingangs auf 57,7 Mio sank (VJ 68,6 Mio). Der EBIT lag infolgedessen bei -2,6 Mio nach einem positven Ergebnis von 1,2 Mio im Vorjahr.

Der Verwaltungsrat schlägt die Ausschüttung einer auf 6,00 CHF von 5,00 CHF je Titel erhöhten Dividende vor, davon 1,50 CHF aus Kapitaleinlagereserven.

Nach Analyse der aktuellen Situation und nach zahlreichen Gesprächen mit Aktionären habe sich der Verwaltungsrat entschlossen, die Erhöhung der Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkung von 5% auf 15% zu traktandieren. Damit soll verhindert werden, dass ein Aktionär eine starke Minderheitsbeteiligung unter 33,3% erwirbt und damit faktisch die Gesellschaft beherrscht, ohne dass er anderen Aktionären ein öffentliches Angebot unterbreitet und sie für die Übernahme der Kontrolle entschädigt, heisst es weiter.

Für das Jahr 2016 rechnet das Management aus heutiger Sicht wiederum mit einem guten Ergebnis. Das makroökonomische Umfeld sei unverändert von vielfältigen Unsicherheiten geprägt und Komax konzentriere sich auf diejenigen Faktoren, welche direkt selber beeinflussbar seien.

yr/gab