Der Zigarettenhersteller Japan Tobacco meldete am Donnerstag für das erste Quartal einen Umsatzanstieg von 12,8% im Zigarettengeschäft, der durch Währungseffekte und den Kauf teurerer Zigaretten oder alternativer Produkte begünstigt wurde.

Der Hersteller von Benson & Hedges und Winston Zigaretten gab an, dass die Umsätze auf Basis konstanter Wechselkurse um 6,6% gestiegen sind. Der bereinigte Betriebsgewinn der Sparte stieg um 3% auf 231,9 Milliarden Yen (1,49 Milliarden Dollar).

WARUM ES WICHTIG IST

Das traditionelle Geschäft der Zigarettenhersteller steht unter Druck, da das wachsende Bewusstsein für Gesundheitsrisiken und die immer strengeren Vorschriften in einigen Märkten zu sinkenden Raucherquoten führen.

Die Ergebnisse von Japan Tobacco zeigen, dass die Tabakkonzerne trotzdem noch große Gewinne machen können, indem sie die Preise erhöhen, während andere Märkte weiter wachsen.

Das Unternehmen und seine Konkurrenten sind auch bestrebt, den Umsatz mit alternativen Produkten wie Vapes zu steigern, da die Raucherquoten in einigen Ländern zurückgehen.

DURCH DIE ZAHLEN

- Die Kernerlöse im Zigarettengeschäft stiegen um 12,8% bzw. währungsbereinigt um 6,6% auf 653,3 Milliarden Yen

- Der bereinigte Betriebsgewinn stieg um 3% bzw. währungsbereinigt um 4,9% auf 239,1 Milliarden Yen

- Der Gesamtabsatz von Zigaretten ging um 1,7% zurück

- Der Absatz von alternativen Produkten zum Rauchen, wie z.B. Vapes, stieg um 25,2% und der Umsatz in diesem Bereich um 17,7%.

- Der Absatz brach in einigen Märkten ein, unter anderem in Großbritannien, wo er um 16,1% zurückging, teilweise aufgrund von Steuererhöhungen, so Japan Tobacco.

- In anderen Märkten stiegen sie an, darunter Italien und die Türkei mit einem Plus von 12,5% bzw. 23,1%.

($1 = 155,6900 Yen) (Berichterstattung durch Emma Rumney, Bearbeitung durch Tomasz Janowski)