Zürich (awp) - Auch im Februar sind deutlich mehr Passagiere über den Flughafen Zürich gereist als im Jahr davor. Mit rund 2,02 Millionen verzeichnete der Flughafen sogar wieder fast gleich viele Fluggäste wie im Vergleichsmonat 2019, also vor der Pandemie.

Insgesamt reisten 16,4 Prozent mehr Passagiere über den Flughafen Zürich als noch im entsprechenden Vorjahresmonat, wie der Flughafen Zürich am Dienstagabend mitteilte. Zu beachten sei allerdings, dass es im Februar 2024 aufgrund des Schaltjahres einen zusätzlichen Betriebstag gab, betont das Unternehmen.

Mit knapp 1,4 Millionen waren etwas mehr als zwei Drittel Lokalpassagiere. Ihre Zahl stieg gemäss dem Communiqué um 12,4 Prozent. Knapp 650'000 Fluggäste und damit knapp ein Drittel aller Passagiere stieg in Zürich auf einen anderen Flieger um. Die Zahl der Umsteigepassagiere legte um gut einen Fünftel zu.

Laut der Mitteilung waren drei Viertel aller Passagiere innerhalb von Europa unterwegs, der Rest reiste interkontinental. Davon war mit 7,4 Prozent der grösste Anteil von oder nach Nordamerika unterwegs, gefolgt von Asien (7,1%), dem Nahen Osten (6,2%), Afrika (3,6%) und Lateinamerika (2,3%).

Mehr Flugbewegungen, aber schlechtere Sitzauslastung

Die Zahl der Flugbewegungen lag im Februar ebenfalls über dem Niveau des Vorjahresmonats. Insgesamt verzeichnete der Flughafen 17'764 Starts oder Landungen. Das waren 12 Prozent mehr als im Jahr davor, allerdings nur 90 Prozent des Niveaus vom Februar 2019.

Im Durchschnitt sassen 130 Personen in jedem Flugzeug und damit 1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Flugzeuge waren dennoch im Schnitt weniger gut ausgelastet: Die Sitzplatzauslastung sank um einen Prozentpunkt auf 77 Prozent.

Die Besucherinnen und Besucher des Flughafens gaben in den Shops und Gastrobetrieben des Unternehmens im Berichtsmonat mehr Geld aus. Der sogenannte Kommerzumsatz nahm im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 Prozent auf 41,9 Millionen Franken zu.

Umsatzanstieg für Flughafenshops

Dabei legten die Shops im öffentlich zugänglichen Bereich des Flughafens, also auf der "Landseite" um 5,6 Prozent zu und erwirtschafteten einen Umsatz von 19,2 Millionen Franken. Im Bereich "Luftseite", in den man nur mit einer Bordkarte hineinkommt, stiegen die Umsätze mit 13,8 Prozent deutlich stärker. Dort verzeichnete der Flughafen einen Umsatz von 22,7 Millionen.

Alles in allem lag der Kommerzumsatz mit 41,9 Millionen höher als im Jahr vor der Pandemie, und zwar auf 105,7 Prozent des Niveaus vom Februar 2019, wie der Mitteilung zu entnehmen ist.

Fracht unter Vorkrisenniveau

Der Flughafen wickelte im Februar 34'053 Tonnen Fracht ab. Das entsprach einer Zunahme um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Verglichen mit dem Februar 2019, also vor der Corona-Pandemie, wurden aber 6 Prozent weniger Fracht abgewickelt.

Die Zunahme war auf ein starkes Plus bei der Luftfracht zurückzuführen, die um 20,5 Prozent auf knapp 24'000 Tonnen zulegte. Gleichzeitig ging die Lastwagen-Fracht, der sogenannte Strassenzubringerdienst, um 15 Prozent auf gut 10'000 Tonnen zurück. Die Briefpost legte um 14,1 Prozent auf 897 Tonnen zu.

tv/tp