Die Amtsgerichte meldeten im ersten Quartal 5436 Pleiten und damit 4,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. "Damit setzt sich der Trend abnehmender Unternehmensinsolvenzen fort", teilten die Statistiker weiter mit. Dies dürfte jedoch nicht so bleiben, wenn der Kreditversicherer Euler Hermes mit seiner Prognose richtig liegen sollte.

Demnach dürfte die Zahl der Insolvenzen dieses Jahr stagnieren und 2017 dann um ein Prozent steigen. Zuvor waren sie sechs Mal in Folge gesunken und erreichten 2015 ein Rekordtief. Im vorigen Jahr meldeten die deutschen Amtsgerichte 23.123 Unternehmenspleiten. Das waren vier Prozent weniger als 2014 und der niedrigste Stand seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999.