Basel/Tokio (awp) - Die japanische Roche-Tochter Chugai hat einen Forschungsrückschlag erlitten. In der Phase-III-Studie Luminesce erreichte der von Chugai entwickelte Kandidat Enspryng (Satralizumab) die gesteckten Ziele nicht.

Dabei wurde das Mittel zur Behandlung der seltenen Autoimmunerkrankung generalisierte Myasthenia gravis (gMG) eingesetzt. Am Ende hätten die Ergebnisse nicht den Erwartungen hinsichtlich des Ausmasses des klinischen Nutzens entsprochen. Die detaillierten Ergebnisse sollen auf der Jahrestagung 2024 der American Academy of Neurology (AAN) am 15. April in Denver vorgestellt werden.

Gleichzeitig teilte Chugai mit, dass die Ergebnisse dieser Studie bei der schweren Muskelschwäche keinen Einfluss auf Enspryng in der Indikation Neuromyelitis optica spectrum disorder (NMOSD) haben, für das das Medikament bereits zugelassen ist.

Chugai plant in Zusammenarbeit mit Roche die Entwicklung von Enspryng für weitere neurologische Autoimmun- und Entzündungskrankheiten wie beispielsweise Autoimmunenzephalitis (AIE) oder die Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-assoziierte Störung (MOGAD) voranzutreiben.

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