Düsseldorf (Reuters) - Der Einzug ins Finale der europäischen Champions League bringt Borussia Dortmund (BVB) in der laufenden Saison 2023/24 voraussichtlich noch einmal sieben Millionen Euro mehr Gewinn.

Der Fußball-Bundesligist schraubte seine Prognose am Mittwoch zum dritten Mal nach oben: auf 40 bis 50 (bisher 33 bis 43) Millionen Euro. Das wäre das Vier- bis Fünffache der 9,6 Millionen Euro, die der BVB im vergangenen Jahr erwirtschaftet hatte. Vor dem Siegeszug im internationalen Geschäft hatte der Tabellen-Fünfte der Bundesliga mit 15 bis 25 Millionen Euro gerechnet. Mit einem 1:0-Sieg im Rückspiel bei Paris Saint-Germain hatte sich die Mannschaft von Trainer Edin Terzic am Dienstag zum ersten Mal seit 2013 für das Finale qualifiziert.

Damals unterlag der BVB im Endspiel im Londoner Wembley-Stadion gegen den FC Bayern München mit 1:2. Nun könnte es zu einer Neuauflage des deutschen Finales kommen. Der FC Bayern gastiert am Mittwochabend bei Real Madrid, das Hinspiel endete mit 2:2. Der BVB sei im Endspiel am 1. Juni - erneut in Wembley - in jedem Fall Außenseiter, kommentierte Analyst Philipp Sennewald von Nuways. Der Halbfinal-Erfolg bringe zusätzliche Preisgelder des europäischen Fußball-Verbandes von mindestens 15,5 Millionen Euro. Gleichzeitig werden aber Siegprämien an die Spieler fällig. Der Finalsieger könne mit weiteren 4,5 Millionen Euro Prämien rechnen - und mit 3,5 Millionen für die Teilnahme am UEFA-Superpokal.

Die BVB-Aktie hatte die Prognoseanhebung am Mittwoch schon vorweggenommen: Die Papiere schnellten um 8,4 Prozent auf 4,25 Euro. Sie sind damit aber noch weit entfernt vom Ausgabekurs von elf Euro beim Börsendebüt im Jahr 2000.

(Bericht von Anneli Palmen und Alexander Hübner; redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)