Bern (awp) - Die BKW refinanziert ihre beiden bestehenden Syndikatskreditlinien über insgesamt 2 Milliarden Franken vorzeitig. Dazu hat sie eine neue unbesicherte, fest zugesagte Syndikatskreditlinie in Höhe von einer Milliarde abgeschlossen.

Grund für die vorzeitige Refinanzierung ist die Beruhigung an den Energiemärkten, wo die Energiepreise im letzten Jahr wieder gesunken seien, erklärte der Energieversorger am Freitag in einem Communiqué. "Daher wird bei unverändert vorsichtiger Risikopolitik nicht mehr der ursprüngliche finanzielle Handlungsspielraum benötigt." Mit der vorzeitigen Refinanzierung könne man die Kapitalkosten wieder senken.

Hintergrund für die hohen Kredite waren die massiven Ausschläge auf den internationalen Energiemärkten, wo Ende 2021 der Liquiditätsbedarf sprunghaft in die Höhe geschossen war. Damals sicherte sich die BKW im Rahmen ihrer "vorsichtigen Risikopolitik" im Jahr 2022 insgesamt Syndikatskreditlinien in Höhe von 2 Milliarden Franken. So viel Geld ist nun offenbar nicht mehr vonnöten.

Die BKW habe die neue Syndikatskreditlinie mit rund 20 in- und ausländischen Banken unter der Federführung der UBS Switzerland abgeschlossen. Die Fazilität habe eine Laufzeit von fünf Jahren bis 2029 mit zwei Verlängerungsoptionen um je ein Jahr. Für künftigen, kurzfristigen Finanzierungsbedarf bestünden Erhöhungsoptionen in Höhe von maximal einer halben Milliarde Franken, hiess es weiter.

jb/ra