BERLIN (dpa-AFX) - Die Geologie in Deutschland erlaubt nach Ansicht der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in jedem Fall den Bau eines Endlagers für hoch radioaktiven Atommüll. "Die Geologie ist von Nord bis Süd und Ost bis West so günstig, dass sich ein Standort wird ermitteln lassen", sagte BGE-Geschäftsführer Stefan Studt am Montag in Berlin. Mit Blick auf den zuvor vorgelegten ersten Teilbericht zur Endlagersuche seien die nun ausgewählten Regionen aber "noch lange kein Endlagerstandort".

Der Bericht definiert 90 Gebiete in Deutschland, die nach Erkenntnissen der BGE günstige geologische Voraussetzungen für ein Atommüll-Endlager vorweisen. Der Salzstock Gorleben in Niedersachsen ist nicht darunter. Berücksichtigt man die Überlagerung einiger Gebiete, ist laut Bericht in Deutschland ein Anteil von 54 Prozent der Landesfläche als Teilgebiet ausgewiesen. Teilgebiete liegen etwa in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen, aber auch in den ostdeutschen Ländern./hoe/had/evs/DP/jha