TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die Sorgen wegen möglicher Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben Chinas Aktienkurse am Dienstag weiter sinken lassen. Die trüben Aussichten für ein baldiges US-Konjunkturprogramm und die Unsicherheit mit Blick auf die nahende Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten drückten ebenfalls auf die Stimmung.

Auch die Spannungen zwischen den USA und China schwelen trotz des jüngsten Deals im Zusammenhang mit der Video-App Tiktok weiter. Es bleibt abzuwarten, ob die Regierungen beider Länder die Vereinbarungen zwischen dem chinesischen Tiktok-Eigentmer Bytedance und den US-Konzernen Oracle und Walmart endgültig absegnen werden. In Hongkong stand die HSBC -Aktie angesichts der Nachwirkungen der jüngsten Geldwäsche-Vorwürfe erneut unter Druck, während in Japan feiertagsbedingt erneut kein Börsenhandel stattfand.

Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen verlor zuletzt 1,14 Prozent auf 4638,01 Punkte. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong sank der Hang-Seng-Index um 0,84 Prozent auf 23 748,66 Punkte. Die im Hang Seng gelisteten Titel der Bank HSBC büssten weitere rund zweieinhalb Prozent ein, nachdem sie schon zu Wochenbeginn zeitweise den niedrigsten Stand seit 25 Jahren markiert hatten./gl/jha/