TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben sich am Dienstag in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Während die Kurse in China nach positiven Konjunkturdaten an ihre jüngsten Gewinne anknüpften, ging es in Japan etwas bergab.

Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte um 0,69 Prozent auf 4683,04 Punkte zu. Für den Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ging es zuletzt um 0,44 Prozent auf 24 749,59 Zähler hoch.

Aktuelle chinesische Daten deuten auf eine weitere Erholung der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft vom Corona-Schock zum Jahresanfang hin: Im August entwickelten sich sowohl die Industrieproduktion als auch der Einzelhandelsumsatz sowie die Investitionen in Sachanlagen besser als zuletzt und als erwartet. Dass die USA die Einfuhr bestimmter Produkte aus Xinjiang blockieren, weil diese nach Ansicht Washingtons in der autonomen Region Chinas mit Hilfe von Zwangsarbeitern hergestellt wurden, liess die Anleger kalt.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 0,44 Prozent tiefer bei 23 454,89 Punkten. Ihn bremste auch der weiter steigende Yen, der tendenziell japanische Produkte für ausländische Käufer verteuert.

Indes können die Investoren in Japan mit politischer Kontinuität unter dem designierten neuen Regierungschef rechnen: Yoshihide Suga will Schlüsselposten in seinem Kabinett unverändert lassen. So sollen Aussenminister Toshimitsu Motegi und Finanzminister Taro Aso ihre Ämter behalten, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo aus informierten Kreise erfuhr./gl/stk