AKTIEN IM FOKUS: Autowerte bei Anlegern begehrt - China-Markt gibt Rückenwind
Am 11. August 2020 um 10:31 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien aus dem Autosektor haben am Dienstag das starke europäische Marktumfeld angeführt. Für den Branchenindex Stoxx Europe 600 Autos & Parts ging es als einer der Favoriten in der Sektorwertung um 3,1 Prozent nach oben. Im Dax dominierten die Papiere des Zulieferers Continental und der Autobauer BMW und Volkswagen die Gewinnerliste mit Anstiegen zwischen 3,6 und 5,0 Prozent.
Als wichtigster Treiber galten ermutigende Entwicklungen am chinesischen Wachstumsmarkt. Die neuesten Daten des Branchenverbandes PCA, die den Verkauf von Autos an die Endkunden abbilden, untermauern den Erholungskurs nach dem Ausbruch der Viruskrise mit einem Juli-Auslieferungsplus von 7,9 Prozent zum Vorjahreswert. In der vergangenen Woche hatte bereits der Herstellerverband CAAM ähnlich positive Zahlen vorgelegt.
Auch Daimler schlossen sich der positiven Branchentendenz am Dienstag an mit einem Plus von fast drei Prozent. Beim Schwung der deutschen Wettbewerberpapiere konnten die Stuttgarter so zwar nicht ganz mithalten, sie bestätigten damit aber ihren besonders positiven Trend. Mit einem Hoch seit Februar haben sie den Corona-Crash nun mehr oder weniger wieder ausgeglichen. Die Aktien von BMW oder Volkswagen haben das noch nicht geschafft./tih/jha/
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).