Nach den Einbußen im zweiten Quartal kämen jetzt sowohl das Vermietungs- als auch das Transaktionsgeschäft zurück, sagte Firmenchefin Sonja Wärntges der "Börsen-Zeitung" (Dienstagausgabe). Für die zweite Jahreshälfte rechnet sie mit stabilen Märkten. Das Transaktionsgeschäft werde 2020 zwar das Vorjahresvolumen verfehlen, weil drei Monate lang wenig gelaufen sei. "Das erste Quartal war aber gut, und wir gehen davon aus, dass das dritte und das vierte Quartal ebenfalls gut ausfallen werden."

An der Anfang April gesenkten Gewinnprognose von 94 bis 96 Millionen Euro hält der im SDax gelistete Konzern fest. Die Mietstundungen beliefen sich bisher auf 1,2 Millionen Euro, doch im Juli hätten die Mieten wieder auf dem Niveau von vor der Corona-Krise gelegen. "Wir haben also keine Anzeichen, dass wir auf den Stundungen sitzenbleiben."

Wärntges geht davon aus, dass der Homeoffice-Trend auch nach der Corona-Krise bestehen bleibt. Dadurch würden die Immobilien aber nicht überflüssig, die Büros würden nur anders aussehen. Sie müssten mehr Platz bieten, da neue Arbeitsplatzkonzepte mehr Abstand der Mitarbeiter vorsähen.