Zürich (awp) - Die Schweizer Börse tendiert am Freitag im frühen Handel wenig verändert. Vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts um 14.30 Uhr hielten sich die Anleger zurück, heisst es. Dass der Handelsstreit der USA mit China wieder stärker in den Vordergrund rückt, dürfte den Anlageappetit der Anleger im Vorfeld auch nicht steigern.

Die eher positiven Faktoren wie unerwartet gute Zahlen von der deutschen Wirtschaft oder die meist über den Erwartungen ausgefallenen Firmenergebnisse beleben das Geschäft kaum. Sollten sich aber vor dem Wochenende noch Ergebnisse im Zusammenhang mit Schnüren eines weiteren Corona-Hilfspakets in den USA abzeichnen, dürfte dies zusammen mit guten Jobdaten noch zu einem versöhnlichen Wochenausklang führen, heisst es.

Der SMI notiert um 09.25 Uhr um 0,07 Prozent höher mit 10'074,23 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,07 Prozent auf 1'538,34 Punkte. Der breitgefasste SPI legt um 0,04 Prozent zu auf 12'493,28 Zähler. 17 der 30 SLI-Werte steigen und 13 sinken.

Die stärksten Abgaben verzeichnen die Aktien von Vifor (-2,3% auf 127,05 Fr.) Goldman Sachs hat nach dem am Vortag veröffentlichten Halbjahresbericht das Kursziel auf 135 von 144 Franken gesenkt. Gewinnmitnahmen belasten AMS (-1,4%).

Weiter unter Druck stehen zudem die Aktien der Versicherer Swiss Life (-0,8%) und Swiss Re (-0,3%). Auch die Banken CS (-0,3%) und UBS (-0,7%) verlieren.

Schwächer sind auch Richemont (-0,2%). Der Luxusgüterhersteller plant eine bedingte Kapitalerhöhung und will im Rahmen eines Treueprogramms handelbare Warrants mit einer Laufzeit von drei Jahren an Aktionäre ausgeben.

Zu den Gewinnern zählen unter anderem mit Alcon (+1,3%), Lonza (+0,9%), Swisscom (+0,6%) und Givaudan (+0,5%) defensive Werte.

Gut gehalten sind Roche (+0,1%). Damit perlt die Mitteilung, dass der Pharmakonzern bei einer Brustkrebsstudie ein Ziel nicht erreicht hat, am Kurs ab.

Am breiten Markt verlieren Basilea (-0,5%) trotz guter Nachrichten an Wert. Für das Biopharmaunternehmen steigen die Chancen auf eine weitere Meilensteinzahlung vom Lizenzpartner Pfizer. Der US-Konzern kommt nämlich einer möglichen Zulassung in China für das Antimykotikum Isavuconazol (Cresemba) einen Schritt näher. Die chinesische Gesundheitsbehörde habe den Prüfungsantrag angenommen.

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