USA: Dienstleisterstimmung verbessert sich überraschend erneut

TEMPE - Die Stimmung der US-Dienstleister hat sich im Juli überraschend erneut verbessert. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) legte gegenüber dem Vormonat um 1,0 Punkte auf 58,1 Punkte zu, wie das Institut am Mittwoch in Tempe mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 55,0 Punkte gerechnet. Im April war der Einkaufsmanagerindex angesichts der Corona-Krise auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise im Jahr 2009 abgesackt.

USA: Beschäftigung in der Privatwirtschaft steigt nur leicht - ADP

WASHINGTON - Die Zahl der Beschäftigten in der US-Privatwirtschaft hat sich im Juli kaum vom Einbruch in der Corona-Krise erholt. Wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington mitteilte, sei die Zahl der Arbeitsplätze um 167 000 gestiegen. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt mit einem deutlich stärkeren Zuwachs um 1,2 Millionen gerechnet. Allerdings wurden die Daten für den Vormonat Juni drastisch nach oben revidiert.

USA: Defizit in Handelsbilanz sinkt erstmals seit Februar

WASHINGTON - Das Defizit in der Handelsbilanz der USA hat sich im Juni erstmals seit Februar verringert. Der Fehlbetrag sei um 4,1 Milliarden auf 50,7 Milliarden US-Dollar gefallen, teilte das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Defizit von 50,2 Milliarden Dollar gerechnet. Das Defizit im Vormonat wurde von 54,6 auf 54,8 Milliarden Dollar nach oben revidiert.

Trump: Deutschland hat 'Vermögen' mit US-Truppen gemacht

WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hat Deutschland vorgehalten, ein Vermögen mit Truppen seines Landes gemacht zu haben. Er wolle keine Zehntausenden Soldaten in Deutschland, "wo sie ein Vermögen mit den Truppen machen. Wie Sie wissen haben sie (die Deutschen) Städte um unsere Truppen gebaut", sagte Trump am Mittwoch dem TV-Sender Fox. Der Präsident wiederholte seine Vorwürfe, Deutschland sei im Bezug auf Nato-Ausgaben "säumig" und müsse zahlen.

Eurozone: Einzelhandelsumsätze steigen auf das Niveau von vor der Krise

LUXEMBURG - In der Eurozone ist der Umsatz im Einzelhandel wieder auf das Niveau von vor der Corona-Krise gestiegen. Die Umsätze seien im Juni um 5,7 Prozent zum Vormonat geklettert, wie die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 6,1 Prozent gerechnet.

Stimmung britischer Dienstleister erholt sich weiter stark

LONDON - In Großbritannien hat sich die Stimmung in den Dienstleistungsunternehmen auch im Juli stark vom Einbruch in der Corona-Krise erholt. Der vom Marktforschungsunternehmen IHS Markit erhobene Indikator sei auf 56,5 Punkte gestiegen, wie das Forschungsinstitut am Mittwoch in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Nachdem der Stimmungsindikator im April auf ein Rekordtief bei 13,4 Punkte abgestützt war, verbesserte er sich bereits den dritten Monat in Folge.

ROUNDUP/Eurozone: Einkaufsmanager-Stimmung erholt sich weiter stark

LONDON - Die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone hat sich auch im Juli kräftig vom Einbruch in der Corona-Krise erholt. Wie das Marktforschungsinstitut IHS Markit am Mittwoch in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte, stieg der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft auf 54,9 Punkte, nach 48,5 Zählern im Juni. Im April war der Indexwert noch auf ein Rekordtief von 13,6 Punkten gefallen und konnte seitdem drei Monate in Folge kräftig zulegen.

Spahn optimistisch bei Impfstoffentwicklung

BERLIN - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist optimistisch, dass es bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff schnelle Erfolge geben könnte. Er sei zuversichtlich, dass es so schnell wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte einen Impfstoff geben könne, sagte der CDU-Politiker im "Morning Briefing"-Podcast (Mittwoch) des Journalisten Gabor Steingart. "Wir haben sehr vielversprechende Kandidaten, sehr vielversprechende Daten. Wenn das gelänge in den nächsten Monaten, wäre das tatsächlich die schnellste Impfstoffentwicklung der Menschheitsgeschichte."

EU plant außerplanmäßiges Gipfeltreffen im September

BRÜSSEL - EU-Ratspräsident Charles Michel will im September ein außerplanmäßiges Treffen der Staats- und Regierungschefs einberufen. Nach Angaben aus EU-Kreisen soll der Gipfel am 24. und 25. September in Brüssel stattfinden. Tagesordnungspunkte könnten demnach unter anderem der Umgang mit der Türkei und China sowie Binnenmarkt-Themen sein.

ROUNDUP: Streeck sieht derzeit keine 'zweite Corona-Welle'

BONN - Der Virologe Hendrik Streeck kann im Verlauf der Corona-Pandemie in Deutschland derzeit weder einen deutlichen Anstieg der Zahlen noch eine sogenannte zweite Welle erkennen. "Tatsächlich ist der Begriff "zweite Welle" kein epidemiologischer Begriff, sondern er entstand während der Spanischen Grippe, die nach einem ersten Infektionsschub im Herbst mit voller Wucht wiederkehrte", sagte der Bonner Wissenschaftler "t-online.de".

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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