Kursverluste der Indexschwergewichte haben die Schweizer Börse am Mittwoch im Gegensatz zu anderen wichtigen Aktienmärkten ins Minus gedrückt.

Der Leitindex SMI sank um 0,6 Prozent auf 10.105 Punkte. Während die Anleger anderswo dank ermutigender Geschäftszahlen und Anzeichen für eine Belebung der Wirtschaft auf breiter Front zu den Beteiligungspapieren griffen, kippten sie in Zürich die beiden Pharmariesen aus den Depots: Novartis und Roche verloren 1,4 und ein Prozent an Wert. Marktteilnehmer machten dafür auch einen zurückhaltenden Branchenkommentar einer Grossbank verantwortlich. Der Index der europäischen Gesundheitswerte gab 0,8 Prozent nach.

Mit Nestle ermässigte sich zudem der dritte SMI-Riese um ein Prozent. Wie Novartis und Roche gilt der Lebensmittelkonzern als defensive Anlage und ist weniger gefragt, wenn die Investoren auf einen Wirtschaftsaufschwung setzen.

Dagegen waren konjunktursensitive Titel gefragt. Die Aktien des Personaldienstleisters Adecco stiegen am Tag vor der Quartalsbilanz um 1,9 Prozent. Auch zu Anteilscheinen des Elektrotechnikkonzerns ABB, der Bauzulieferer Geberit und LafargeHolcim sowie der Luxusgüter-Hersteller Richemont und Swatch griffen Investoren. Ebenso zogen die Banktitel Credit Suisse und UBS an.