Britische BT Group mit deutlichen Einbussen in Corona-Krise
Am 31. Juli 2020 um 08:51 Uhr
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LONDON (awp international) - Der britische Telekommunikationskonzern BT Group hat zwischen April und Ende Juni deutliche Einbussen hinnehmen müssen. Der Umsatz ging um 7 Prozent auf 5,25 Milliarden Britische Pfund (5,8 Mrd Euro) zurück, wie der Vodafone -Rivale am Freitag in London mitteilte. Der Gewinn unterm Strich fiel um 11 Prozent auf 448 Millionen Pfund. Damit schnitt BT besser ab als von Analysten zuvor befürchtet. Die Covid-19-Pandemie habe sich negativ auf den Umsatz ausgewirkt, auch bei den Erlösen des eigenen Sport-Fernsehsenders sowie im Geschäft mit Unternehmenskunden, hiess es. Grossbritannien ist eines der am stärksten von der Krise getroffenen Länder in Europa.
"Trotz Unsicherheiten sind wir nun in der Lage, einen Ausblick auf das Jahr zu geben", sagte BT-Chef Philip Jansen. Der Umsatz dürfte vor Sondereffekten um 5 bis 6 Prozent sinken (VJ 22,9 Mrd Pfund). Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte auf 7,2 bis 7,5 Milliarden Pfund zurückgehen und damit um bis zu rund 9 Prozent schrumpfen (VJ: 7,9 Mrd Pfund). BT will bis zu 4,3 Milliarden Pfund in die Netze investieren und einen bereinigten Mittelzufluss von 1,2 bis 1,5 Milliarden Pfund erwirtschaften./men/mis
Deutsche Telekom AG ist eines der weltweit größten Telekommunikationsunternehmen. Der Umsatz verteilt sich auf folgende Geschäftsbereiche:
- Telekommunikationsdienste (96,4%): Mobilfunkdienstleistungen (245,4 Millionen Abonnenten Ende 2022), Festnetz-Telefonie (25,3 Millionen Abonnenten), Datenübertragung, Internetzugang, Hosting von Websites, Messaging, usw. Au?erdem entwickelt die Gruppe ein Geschäft im Vertrieb von mobilen Handsets, von Zubehör und von Telekommunikationsgeräten;
- Entwicklung von Informations- und Kommunikationssystemen (2,7%; T-Systems);
- sonstige (0,4%).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (21,9%), Europa (11,6%), Nordamerika (66%) und sonstige (0,5%).