Zürich (awp) - Der Konflikt zwischen Aryzta und der Aktionärsgruppe rund um den Investor Veraison geht in eine nächste Runde. Letztere sprechen von einem "chaotischem Strategieprozess" beim Backwarenhersteller, der die dringende Notwendigkeit eines Führungswechsels unterstreiche.

Veraison und Co. hatten bereits im Mai auf eine ausserordentliche Generalversammlung und eine neue Strategie gedrängt. Aryzta ist dem Begehren nach langem hin und her vor wenigen Tagen nachgekommen und setzte den Termin auf Mitte September an. Zu spät, klagt Veraison. Der Verwaltungsrat setze seine "Verzögerungstaktik" fort.

Aryzta hatte sich mehr Zeit ausbedungen, weil nun offenbar Kaufangebote für das Unternehmen vorliegen. Diese gelte es nun erst zu prüfen. Das passt Veraison offenbar auch nicht: Man werde jede strategische Massnahme ablehnen, der es an Transparenz mangele.

Erst müsse ein neuer Verwaltungsrat her, fordert Veraison. Die drei von der Aktionärsgruppe vorgeschlagenen Kandidaten (Urs Jordi, Heiner Kamps und Armin Bieri) hätten das Zeug dazu, Aryzta wieder auf eine solide Basis zu stellen.

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