FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag seine frühen Gewinne zum US-Dollar bis zum Mittag wieder abgegeben. Zuletzt kostet die Gemeinschaftswährung 1,1323 US-Dollar. Am Morgen war ein Euro noch bis auf 1,1371 Dollar gestiegen und damit so viel wert gewesen wie seit knapp einem Monat nicht mehr.

Während die Gemeinschaftswährung bei einem Stand von 1,0631 Franken kaum eine Veränderung zum frühen Handel zeigt, hat der US-Dollar auch zum Franken etwas hinzugewonnen. Aktuell notiert das Dollar/Franken-Paar bei 0,9387.

Etwas belastet wird der Euro durch Aussenhandelsdaten aus Deutschland. Im Mai hat sich der Aussenhandel zwar etwas von seinem Einbruch in der Corona-Krise erholt. Die Erholung fällt aber schwächer aus, als viele Analysten erwartet haben. "Das Zahlenwerk macht nach den epochalen Abstürzen der Vormonate deutlich, dass es noch ein langer Weg zurück zum Normalzustand ist", resümierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.

In den USA stehen am Nachmittag die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt auf dem Programm. Es wird erneut mit vielen neuen Arbeitslosen gerechnet. Die Zahlen sind zwar rückläufig, allerdings sinken sie nur sehr langsam. Fachleute sehen das als Beleg für eine anhaltend angespannte Lage am Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten.

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