Siemens gibt die Doppelspitze seiner Zug-Sparte auf.

Die Co-Chefin von Siemens Mobility, Sabrina Soussan, verlässt den Münchner Industriekonzern nach mehr als 20 Jahren, wie Siemens mitteilte. Sie wird zum 1. April kommenden Jahres Vorstandschefin des schweizerischen Schließtechnik-Konzerns Dormakaba, wie ihr neuer Arbeitgeber am Donnerstag in Rümlang mitteilte. Die Deutsch-Französin löst bei dem Unternehmen mit rund 16.000 Mitarbeitern Riet Cadonau ab, der 2015 die Fusion von Kaba mit dem deutschen Familienunternehmen Dorma eingefädelt hatte.

Alleiniger Spartenchef von Siemens Mobility ist von Freitag an Michael Peter, der sich die Verantwortung bisher mit Soussan geteilt hatte. Ihr Vertrag läuft ohnehin zum Jahresende aus, bis dahin werde sie noch beratend zur Verfügung stehen. Soussan, die seit 2017 Co-Chefin der Siemens-Zugsparte ist, war bisher für Züge und Lokomotiven sowie für das Service-Geschäft verantwortlich. Ihre Aufgaben übernimmt Peter zusätzlich. Auch er ist ein Siemens-Urgestein und arbeitet seit 25 Jahren für den Konzern.