FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag im weiteren Vormittagsverlauf seine frühen Gewinne nahezu vollständig wieder abgegeben. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,1339 Dollar. Am Morgen war ein Euro bis zu 1,1371 Dollar wert gewesen und damit so viel wie seit knapp einem Monat nicht mehr.

Auch zum Schweizer Franken schwächte sich der Euro wieder etwas ab. Derzeit notiert er bei 1,0629 nach 1,0641 Franken am früheren Donnerstagmorgen. Am Vorabend kostete er 1,0634 Franken. Der Dollar wird derweil zu 0,9372 Franken gehandelt.

Konkrete Gründe für die Gewinnabgaben waren zunächst nicht ersichtlich. Aussenhandelsdaten aus Deutschland übten keinen unmittelbaren Druck auf den Euro aus. Im Mai hat sich der Aussenhandel zwar etwas von seinem Einbruch in der Corona-Krise erholt. Die Erholung fiel aber schwächer aus, als viele Analysten erwartet hatten. "Das Zahlenwerk macht nach den epochalen Abstürzen der Vormonate aber deutlich, dass es noch ein langer Weg zurück zum Normalzustand ist", resümierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.

In den USA stehen am Nachmittag die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt auf dem Programm. Es wird erneut mit vielen neuen Arbeitslosen gerechnet. Die Zahlen sind zwar rückläufig, allerdings sinken sie nur sehr langsam. Fachleute sehen das als Beleg für eine anhaltend angespannte Lage am Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten.

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