Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt knüpft zur Wochenmitte zunächst an den schwächeren Trend vom Vortag an. Er folgt damit den ebenfalls leichteren Vorgaben der Wall Street, die am Dienstag ihre jüngste Klettertour unterbrochen hatten. In Asien ziehen hingegen die chinesischen Börsen weiter an, während etwa der Nikkei in Japan wegen der steigenden Zahl der Corona-Neuinfektionen fällt.

Laut Händlern macht sich am Markt derzeit eine Mischung aus Zurückhaltung vor der langsam beginnenden Berichtssaison und die Sorge um die in vielen Ländern steigenden Infektions-Zahlen bemerkbar. Vor allem in den USA und Südamerika waren die Neuinfektionen zuletzt rasant gestiegen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat wegen der weltweit zunehmenden Corona-Fälle vor einer ebenfalls steigenden Todesrate gewarnt.

Der SMI verliert gegen 09.15 Uhr 0,40 Prozent auf 10'166,79 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 0,46 Prozent ein auf 1'532,14 und der breite SPI 0,30 Prozent auf 12'588,38 Zähler. Unter den 30 SLI-Titeln geben 25 nach und fünf steigen.

Dabei knüpfen Schindler (+0,3%) an den freundlichen Vortag an, als mehrere Analysten sich positiv über den Rolltreppen- und Lift-Hersteller geäussert hatten.

Mit überdurchschnittlichen Kursverlusten von jeweils mehr als 1 Prozent rangieren die Aktien von Adecco, UBS. Swiss Life, Swiss Re, Zurich und LafargeHolcim unter den grössten Verlieren. Positive Analystenkommentare etwa zur UBS werden damit ignoriert.

Im breiten Markt sacken Kardex um 11 Prozent ab. Das Lagerlogistikunternehmen ist von der Coronakrise stark getroffen worden und erwartet im ersten Halbjahr einen deutlichen Rückgang beim Umsatz und der Profitabilität.

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