Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Mittwoch ein leicht tieferer Start ab. Etwas belastet wird die Stimmung zum Start ins zweite Semester von schwachen Konjunkturdaten aus Japan, wo der Nikkei klar nachgibt. Die unter dem Strich zuversichtlichen Äusserungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell vom Vortag sowie weitere positive Daten aus China bleiben etwas im Hintergrund.

Wie viel Schwung der hiesige Leitindex SMI nach dem starken zweiten Quartal mit einem Plus von knapp 8 Prozent in die zweite Jahreshälfte mitnehmen kann, ist abzuwarten. In Marktkreisen bleibt nach der markanten Erholung der vergangenen Monate eine gewisse Grundskepsis über die bereits wieder erreichte Höhe der Kursniveaus bestehen. So geht etwas die Credit Suisse davon aus, dass das Börsengeschehen über die Sommermonate volatil und von Rücksetzern begleitet sein dürfte.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr 0,32 Prozent tiefer bei 10'013,38 Punkten.

Mit Ausnahme von Swiss Life (+0,3%) und Geberit (+0,1%) notieren im vorbörslichen Geschäft alle 20 SMI-Titel im Minus. Die Abschläge bewegen sich dabei in einer Spanne von 0,2 bis 0,4 Prozent.

Kurszielsenkungen gibt es etwa für Swiss Re durch die Deutsche Bank und Swatch durch die Citigroup. Dagegen wurden die Kursziele für Richemont, Logitech und Givaudan jeweils durch internationale Institute erhöht.

Gegen den rückläufigen Trend ziehen Clariant mit einem Plus von 3,7 Prozent deutlich an. Der Spezialchemiekonzern hat den Verkauf der Division Masterbatches an PolyOne nun definitiv unter Dach und Fach gebracht. Die Transaktion im Wert von 1,56 Milliarden US-Dollar war Ende 2019 angekündigt worden. Der Deal macht den Weg frei für eine baldige Sonderausschüttung von 3,00 Franken an die Aktionäre.

cf/uh