Yverdon-les-Bains (awp) - Die Aktionäre des Energiespeicher-Spezialisten Leclanché haben dem Management an der heutigen Generalversammlung teilweise die Gefolgschaft verweigert. Zwei Anträge des Verwaltungsrates wurden nicht angenommen, wie Leclanché am Dienstagabend mitteilte.

Die Umwandlung von Schulden in Aktien in Höhe von 50,9 Millionen Franken, die bei FEFAM1, dem Hauptaktionär des Unternehmens, aufgenommen wurden, wurde von den Aktionären zwar genehmigt. Diese Restrukturierungsmassnahme soll den Schuldenstand des Unternehmens auf 15,3 Millionen Franken reduzieren.

Allerdings wurden Beschlüsse zur Erneuerung einer Frist für die Ausübung von genehmigtem Kapital sowie zu einer bedingten Kapitalerhöhung auf die maximal mögliche Anzahl von Aktien von den Aktionären nicht angenommen. Der Verwaltungsrat bedauere dies, teilte Leclanché weiter mit.

Dem Aufsichtsgremium stünden nun noch 76 Millionen genehmigte Aktien zur Verfügung. Diese könnten bis zum 8. Mai 2021 eingesetzt. Weiter verfüge er noch über circa 43 Millionen bedingte Aktien. Man werde nun die vorhandenen Optionen prüfen, um die Verfügbarkeit des benötigten Wachstumskapitals sicherzustellen, heisst es in der Meldung weiter.

An der Veranstaltung wurde ausserdem Christophe Manset neu in den Verwaltungsrat gewählt. Die Generalversammlung fand aufgrund der Corona-Pandemie ohne die physische Präsenz der Aktionäre statt.

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