FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Freitag angesichts der sich verschärfenden Corona-Krise zum Dollar etwas gefallen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,120 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch etwas höher notiert.

Zum Franken blieb der Euro derweil ziemlich stabil. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte am Abend bei 1,0638 und dabei mehr auf dem gleichen Stand wie am Morgen. USD/CHF stieg entsprechend etwas an, und zwar auf 0,9496 von 0,9480 am Morgen.

Mit rund 40'000 gemeldeten Fällen erreichte die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA am Donnerstag einen neuen Höchststand. Damit ist der bisherige Rekordwert von rund 36'400 Neuinfektionen vom 24. April überstiegen, wie aus Zahlen der John-Hopkins-Universität hervorgeht. Noch vor zwei Wochen lagen die täglich gemeldeten Infektionszahlen bei etwas mehr als der Hälfte des Wertes vom Donnerstag.

In Phasen der Unsicherheit flüchte viele Anleger in den Dollar als Weltleitwährung, auch wenn die Ursache in den USA liegt. Angesichts der dramatischen Entwicklung planen einige US-Bundesstaaten, angekündigte Lockerungen vorerst nicht umzusetzen. Dies könnte die wirtschaftliche Erholung erschweren.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90575 (0,90133) britische Pfund und 119,93 (120,15) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1752 Dollar gehandelt. Das waren etwa 11 Dollar weniger als am Vortag./jsl/mis