FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - STABILISIERUNG ERWARTET - Der deutsche Aktienmarkt dürfte sich am Donnerstag nach dem Kursrutsch vom Vortag erst einmal stabilisieren. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start auf 12 100 Punkte und damit leicht über dem Vortagsniveau. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex wegen erneut aufgeflammter Corona-Sorgen sowie der Gefahr weiterer US-Zölle auf Waren aus Europa mehr als drei Prozent auf 12 093,94 Punkte nachgegeben. Bei den Einzelwerten stehen Bayer und Lufthansa im Blick. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern gab am Vorabend einen milliardenschweren Vergleich zu den rechtlichen Problemen in den USA bekannt. Bei der Lufthansa entscheiden die Anleger bei der ausserordentlichen Hauptversammlung darüber, ob sie den Staat einsteigen lassen oder nicht.

USA: - RÜCKSCHLAG - Die Angst vor einer neuen Corona-Infektionswelle hat am Mittwoch die US-Börsen ins Stolpern gebracht. Gemeinsam mit der Spekulation über zusätzliche US-Zölle für europäische Waren überlagerten die Sorgen der Anleger nun doch wieder die zuletzt spürbare Hoffnung auf eine Konjunkturerholung. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 2,72 Prozent tiefer bei 25 445,94 Punkten.

ASIEN: - KURSVERLUSTE IN JAPAN - Die Börsen Asiens haben am Donnerstag schwächer tendiert. Die Sorge vor einer zweiten Corona-Welle drückt weiterhin auf die Stimmung. Der japanische Leitindex Nikkei 225 büsste rund eine Stunde vor Handelsende 1,23 Prozent ein. In Hongkong und Shanghai ruhte der Handel unterdessen feiertagsbedingt.

DAX                  12'093,94	    -3,43%
XDAX                 12'165,23	    -2,32%
EuroSTOXX 50          3'196,12	    -3,11%
Stoxx50               2'974,28	    -2,74%

DJIA                 25'445,94	    -2,72%
S&P 500               3'050,33	    -2,59%
NASDAQ 100           10'002,697     -2,03%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future        176,22	    +0,07%

DEVISEN:

Euro/USD          1,12457	    -0,05%
USD/Yen          107,1535	    +0,10%
Euro/Yen         120,5080	    +0,06%

ROHÖL:

Brent                  39,94         -0,37 USD
WTI                    37,72         -0,29 USD

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PRESSESCHAU

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Top-Thema:

- Lufthansa-Grossaktionär Heinz Hermann Thiele will dem Rettungspaket für die angeschlagene Airline zustimmen. Damit würde dem Einstieg des Staates bei der Fluggesellschaft nichts im Wege stehen. "Ich werde für die Beschlussvorlage stimmen", sagte Thiele der FAZ (Wiederholte Meldung vom Vorabend lief um 5.15 Uhr)

bis 6.30 Uhr:

- Kanzleramtsminister Helge Braun: Bei Corona nicht zu sorglos werden, ZDF-Sendung "Markus Lanz"

- Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU): Hoffe, dass wir gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, Interview, Bild

- SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zu Corona: Die Leute verhalten sich zunehmend unvorsichtig, Rhein-Neckar-Zeitung

- Österreich, Spanien und Niederlande verhängen keine Beschränkungen gegen deutsche Touristen aus Risikogebieten, Rheinische Post

- Telefonica Deutschland verpasst Ziel für Netzausbau Ende Juni; jetzt droht Zwangsgeld, Rheinische Post

- Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter wirft Regierung bei Kohleausstieg "Mauschelei" mit Konzernen vor, Rheinische Post

- Virtuelle Geberkonferenz: Deutschlands Aussenminister Heiko Maas (SPD) und der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell bitten um Hilfe für Sudan, Gastbeitrag, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- Wirecard-Skandal: FDP-Chef Christian Lindner sieht Defizite bei Finanzaufsichtsbehörde Bafin, Neue Osnabrücker Zeitung

- Nordrhein-westfälische Clans sollen Corona-Soforthilfen bekommen haben, Rheinische Post

- SPD signalisiert nun doch Zustimmung zu Corona-Immunitätsausweis, Neue Osnabrücker Zeitung

bis 5.00 Uhr:

- EU-Drogenbehörde fürchtet verstärktes Angebot an Kokain und synthetischen Drogen in Europa nach Corona, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Trotz der Corona-Krise sollen die Ticketpreise bei der Bahn und bei der Lufthansa nicht steigen, kündigten Bahnchef Richard Lutz und Lufthansa-Chef Carsten Spohr an, Bild

- NRW Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) verteidigt sich gegen Kritik an seinem Krisenmanagement im Fall Tönnies. Der regionale Lockdown sei nach Bekanntwerden des Ausbruchs in zwei Stufen erfolgt, Bild

- CSU-Landesgruppenchef Dobrindt will Kurzarbeiter-Regelung über 2020 hinaus verlängern, Interview, Bild

bis 23.30 Uhr:

- In der Diskussion über eine mögliche Haftung von Unternehmen für Folgekosten von Corona-Ausbrüchen in Schlachthöfen hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zurückhaltend geäussert, Interview, RTL

- Brüssel setzt auf Wasserstoffwende und startet die "Clean Hydrogen Alliance". Es geht um - teilweise staatlich finanzierte - Investitionen von ungefähr 180 Milliarden Euro bis 2050, BöZ

bis 21.00 Uhr:

- Meister, Fachwirt & Co. verdienen fast ein Fünftel mehr als Gesellen, HB

- Wirtschaft kritisiert "erhebliche Belastungen" durch Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), Interview mit der Rechtsexpertin des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Annette Karstedt-Meierrieks, HB

- Energieversorger RWE steht zu seiner Beteiligung am Netzbetreiber Amprion, der wegen des wachsenden Investitionsbedarfs für den Netzausbau zusätzliches Eigenkapital benötigt, Interview mit RWE-Chef Rolf Martin Schmitz, FAZ

- "Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet damit, dass die deutschen Exporte in diesem Jahr um 15 Prozent absacken", sagte DIHK-Aussenwirtschaftschef Volker Treier, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans erhalten monatliche Aufwandsentschädigungen für ihre Arbeit an der Parteispitze, Spiegel

- Der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sieht Fleischunternehmer Clemens Tönnies wegen des Corona-Ausbruchs in seinem Betrieb in Bringschuld, Bild

- NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kritisiert Österreich wegen Reisewarnung: "Ich glaube nicht, dass Gütersloh schlimmer ist als Ischgl"

- Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos im Auftrag des Zahlungsdienstleisters PayPal zahlt die Mehrheit der Deutschenin der Corona-Krise bargeldlos, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- US-Firmen kommen besser durch die Corona-Krise und bauen ihren Vorsprung gegenüber europäischen Rivalen aus, HB

- Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ralph Brinkhaus, verlangt eine lückenlose Aufklärung des Corona-Ausbruchs beim Fleischproduzenten Tönnies in seinem Wahlkreis, Westfalen-Blatt

- Ricardo Guadalupe, Chef der Uhrenmarke Hublot aus Nyon bei Genf, bezeichnet Corona als die "schlimmste Krise in der Geschichte" mit Blick auf die Branche, Interview, HB

- Macht­kampf um den Maschi­nen­her­stel­ler Fran­co­typ-Posta­lia geht weiter. Grossak­tio­när Rolf Elgeti zieht sogar in Betracht seinen Anteil auf über 30 Prozent aufzustocken und so eine Pflichtofferte auszulö­sen, FAZ

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/jha/