Der Medizintechnikhersteller Dräger stockt wegen der hohen Nachfrage nach Atemschutzmasken seine Produktionskapazitäten in Europa deutlich auf.

Dafür würden die bestehenden Standorte in Schweden und Deutschland erweitert, in Frankreich entstehe zudem eine komplett neue Fabrik, kündigte der Konzern aus Lübeck am Freitag an. Das Unternehmen gehe davon aus, dass die Nachfrage nach leichtem Atemschutz langfristig höher sein werde als vor dem Ausbruch des Coronavirus. "Unser Ziel ist es, eine stabile Versorgung mit qualitativ hochwertigen FFP-Atemschutzmasken in Europa zu sichern", erklärte Vorstand Rainer Klug.

Die Investitionen in neue Maschinen bezifferte Dräger für 2020 auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Das börsennotierte Familienunternehmen hatte bereits Ende März angekündigt, in den USA eine Fertigung von Atemschutzmasken aufzubauen. Die neue Fabrik soll an der Ostküste entstehen und im September den Betrieb aufnehmen.