FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Montagnachmittag über 1,11 US-Dollar geblieben. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1134 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1116 (Freitag: 1,1136) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8996 (0,8980) Euro gekostet.

Am Vormittag war der Eurokurs noch nach positiv aufgenommenen Konjunkturdaten aus Italien bis auf 1,1154 Dollar gestiegen, hatte seine Gewinne aber rasch wieder abgegeben. In Rom hatte sich der Einkaufsmanagerindex im Mai nach dem Einbruch im Vormonat deutlich aufgehellt. Die Erwartungen wurden merklich übertroffen. Italien wurde durch die Corona-Krise besonders hart getroffen, der Indikator war im April auf ein Rekordtiefstand gefallen. Für die Eurozone insgesamt bewegten sich die Daten laut einer zweiten Schätzung jedoch im Rahmen der Erwartungen.

Die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten fielen widersprüchlich aus und wurden vom Markt unter dem Strich nahezu ignoriert. Auf der einen Seite hatte sich die Industriestimmung im Mai einer Umfrage des Institute for Supply Management zufolge nicht so deutlich verbessert wie Experten erwartet hatten. Auf der anderen Seite waren die Bauausgaben im April überraschend wenig gesunken.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89673 (0,90088) britische Pfund, 119,75 (119,29) japanische Yen und 1,0686 (1,0720) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1733 Dollar gehandelt. Das war rund 1 Dollar weniger als am Freitag./he