Die Schweizer Börse hat zum Wochenschluss einen Schwächeanfall erlitten.

Händler erklärten, das von China geplante Sicherheitsgesetz in Hongkong habe die Anleger aus den Aktienmärkten getrieben. Sie befürchteten, dass es im Verhältnis zwischen China und den USA zu einer erneuten Eskalation mit gegenseitigen Strafzöllen und weiteren Sanktionen kommen könnte. Der SMI gab ein Prozent auf 9688 Punkte nach. Im Verlauf der gesamten Woche resultierte dennoch ein Plus von 2,2 Prozent.

Am stärksten unter Druck gerieten Titel, die stark vom chinesischen Markt abhängen. Der Luxusgüterkonzern Richemont, der ein Aktienrückkaufprogramm beendete, verlor 4,1 Prozent an Wert. Der Edeluhrenhersteller Swatch hielt sich mit einem Minus von 1,5 Prozent besser. Einbussen von bis zu drei Prozent verzeichneten die Grossbanken UBS und Credit Suisse. Zu den wenigen Gewinnern unter den Standardwerten gehörten Zurich. Der Broker Kepler Cheuvreux empfiehlt die Titel neu zum Kauf.

Bei den Nebenwerten kletterten die Aktien des Backwarenherstellers Aryzta um 8,5 Prozent. Der aktivistische Investor Veraison will auf einer ausserordentlichen Generalversammlung den Verwaltungsrat zum Teil austauschen, darunter Präsident Gary McGann.