Vaduz (awp) - Die Aktionäre der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) haben an der Generalversammlung alle Anträge des Verwaltungsrates angenommen. Die Gruppe sei gut in das Jahr 2020 gestartet und könne auf ein gutes erstes Quartal zurückblicken, heisst es in einer Mitteilung vom Freitagabend.

Die hohe Volatilität an den Finanzmärkten habe zu kurzzeitig überdurchschnittlichen Umsätzen im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft sowie im Handelsgeschäft geführt. Das Tiefzinsumfeld belaste das Zinsengeschäft jedoch weiterhin. Die LLB-Gruppe erwartet geringere Zinserträge aufgrund der gesunkenen US-Dollar-Zinsen. Die markanten Kurseinbrüche an den Aktienmärkten und die erneute Stärkung des Schweizer Frankens hätten zu einer niedrigeren Bewertung der verwalteten Vermögen geführt. Diese seien per 31. März performancebedingt um knapp 10 Prozent zurückgegangen, wie es hiess.

Auf einen Ergebnisausblick verzichtet die Bank jedoch. Die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Coronakrise und die volatilen Märkte würden aktuell keine zuverlässigen Aussagen über die weitere Wirtschaftsentwicklung und das Konzernergebnis 2020 zulassen.

Aktionäre stimmen allen Anträgen zu

Die Aktionäre genehmigten an der Generalversammlung etwa die Auszahlung einer Dividende von 2,20 Franken pro Aktie, 10 Rappen mehr als im Vorjahr. Verwaltungsratspräsidenten Georg Wohlwend wurde für eine zweite Amtszeit von drei Jahren gewählt sowie die Mitglieder des Verwaltungsrates Gabriela Nagel-Jungo und Urs Leinhäuser jeweils für eine letzte Amtszeit von drei Jahren.

Die Generalversammlung fand wegen der Coronapandemie ohne persönliche Teilnahme der Aktionäre statt. Sie nahmen ihr Stimmrecht vor der Generalversammlung schriftlich oder elektronisch wahr. 78,1 Prozent des stimmberechtigten Aktienkapitals war vertreten.

yr/ra