Turbon AG: Auswirkung der eigenkapitalneutralen Umbuchung von Währungsdifferenzen der
Vergangenheit auf die Ergebniszahlen im Konzernabschluss 2019

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DGAP-Ad-hoc: Turbon AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Sonstiges
Turbon AG: Auswirkung der eigenkapitalneutralen Umbuchung von
Währungsdifferenzen der Vergangenheit auf die Ergebniszahlen im
Konzernabschluss 2019

03.04.2020 / 21:35 CET/CEST
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Adhoc-Mitteilung nach Art 17 MAR der Turbon AG

Auswirkung der eigenkapitalneutralen Umbuchung von Währungsdifferenzen der
Vergangenheit auf die Ergebniszahlen im Konzernabschluss 2019

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses der Turbon AG für das Jahr 2019
ergab sich die Notwendigkeit der Umbuchung der über einen längeren Zeitraum
in der Eigenkapitalposition "Kumuliertes Sonstiges Ergebnis" aufgelaufenen
Währungsumrechnungsdifferenzen in die Eigenkapitalposition "Gewinnrücklagen
und Konzernergebnis". Die Umbuchung ist zwar eigenkapitalneutral, das heißt
sie hat keinen Einfluss auf die Höhe des Eigenkapitals, ist allerdings gemäß
IAS 21 über die Konzern Gewinn- und Verlustrechnung durchzuführen. Diese
Währungsumrechnungsdifferenzen sind im Zeitraum von den 1990er Jahren bis in
die jüngere Vergangenheit entstanden und haben ihre Ursache vornehmlich in
den vormalig sehr intensiven internationalen Geschäftsbeziehungen zwischen
den verschiedenen Gruppenunternehmen, die im Zuge der in den letzten
zweieinhalb Jahren durchgeführten Neuausrichtung der Unternehmensgruppe
weitgehend weggefallen sind.

Bei diesen im Konzernabschluss 2019 vorgenommenen Umbuchungen handelt es
sich um einen Gesamtbetrag in Höhe von insgesamt 8,9 Millionen Euro. Wir
haben diese Position gemäß IAS 21 als gesonderte Position in der Gewinn- und
Verlustrechnung des Jahres 2019 vor dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) ausgewiesen. Folglich wirkt sich die Umbuchung in entsprechender Höhe
rechnerisch auf das EBIT, das Ergebnis vor Steuern sowie das Konzernergebnis
nach Steuern aus.

Die Zahlen im Konzern stellen sich für das Jahr 2019 vorläufig (die Prüfung
des Konzernabschlusses ist noch nicht abgeschlossen) wie folgt dar:

Umsatz

Der konsolidierte Umsatz betrug vorläufig im Geschäftsjahr 2019 55,1
Millionen Euro nach 65,2 Millionen Euro im Vorjahr. Die im Geschäftsbericht
2018 veröffentlichte Prognose ging noch von einem Umsatz in Höhe von 60,0
bis 65,0 Millionen Euro aus und wurde im Zwischenbericht 2019 auf 58,0 bis
60,0 Millionen Euro korrigiert. Grund der Prognoseverfehlung ist der hinter
den Planungen zurückgebliebene Umsatz mit wiederaufbereiteten Toner
Cartridges.

Ertragslage

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) im Konzern betrug vorläufig minus
2,5 Millionen Euro abzüglich 8,9 Millionen Euro aus den eingangs
beschriebenen eigenkapitalneutralen Umbuchungen gemäß IAS 21, insgesamt also
rechnerisch minus 11,4 Millionen Euro (Vorjahr minus 6,1 Millionen Euro).

Das Ergebnis vor Steuern lag vorläufig bei minus 3,2 Millionen Euro
abzüglich 8,9 Millionen Euro aus den eingangs beschriebenen
eigenkapitalneutralen Umbuchungen gemäß IAS 21, insgesamt also rechnerisch
minus 12,1 Millionen Euro (Vorjahr minus 7,0 Millionen Euro).

Die im Geschäftsbericht 2018 veröffentlichte Prognose ging noch von einem
Ergebnis vor Steuern in Höhe von 0,5 bis 1,5 Millionen Euro aus und wurde im
Zwischenbericht 2019 auf minus 1,9 bis minus 1,4 Millionen Euro angepasst.
Grund der Prognoseverfehlung sind die hinter den Planungen zurückgebliebenen
Umsatzzahlen im Segment Printing mit entsprechenden Auswirkungen auf die
Ergebniszahlen des Segmentes sowie deutlich schlechtere Ergebniszahlen im
Segment Holding und Sonstige.

Die Steueraufwendungen im Konzern betrugen in 2019 vorläufig 0,2 Millionen
Euro. Das Ergebnis nach Steuern betrug vorläufig minus 3,4 Millionen Euro
abzüglich 8,9 Millionen Euro aus den eingangs beschriebenen
eigenkapitalneutralen Umbuchungen gemäß IAS 21, insgesamt also rechnerisch
minus 12,3 Millionen Euro (Vorjahr minus 7,6 Millionen Euro).

Das Eigenkapital im Konzern betrug vorläufig am 31. Dezember 2019 15,2
Millionen Euro und am 31. Dezember 2018 18,8 Millionen Euro. Aufgrund des
fortgesetzten Abbaus der Verschuldung konnte die Eigenkapitalquote zum 31.
Dezember 2019 trotz des Konzernjahresfehlbetrages leicht auf vorläufig 36,9
Prozent (Vorjahr 36,5 Prozent) gesteigert werden.

Hattingen, 3. April 2020

Turbon AG




Kontakt:
Andreas Ullrich
Leiter Finanzen
+49 2324 977 3008
info@turbon.de


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