Zürich (awp) - Angesichts des Einbruchs bei den Inseraten als Folge der Coronavirus-Krise streicht das Verlagshaus TX Group die Dividende für das laufende Geschäftsjahr. Das kündigte Verleger Pietro Supino am Freitag an der Generalversammlung der TX Group an, die ohne Aktionäre stattfand.

Wegen des Einbruchs der Einnahmen hatte das Traditionsunternehmen, das unter anderem den "Tages-Anzeiger", "20 Minuten" sowie eine Reihe von Regionalzeitungen herausgibt, sich ein Sparprogramm verordnet. So wurde Kurzarbeit eingeführt, und das Pendlermedium "20 Minuten" verzichtet während der Coronakrise auf die Regionalausgaben. Die TX Group zahlt den Angestellten allerdings trotz der Kurzarbeit den vollen Lohn.

An der Generalversammlung haben die Aktionäre den Anträgen des Verwaltungsrats derweil grossmehrheitlich zugestimmt und bewilligten damit die Auszahlung einer Dividende von 3,50 Franken pro Aktie. Zudem wurden die ehemalige National- und Ständerätin Pascale Bruderer sowie Christoph Tonini in den Verwaltungsrat der TX Group gewählt. Tonini bleibt bekanntlich noch bis Ende Juni CEO der TX Group und wird nach Abgabe der operativen Verantwortung in das Aufsichtsgremium wechseln sowie weiterhin den Verwaltungsräten von TX Markets und Goldbach angehören.

jb/uh